Weg vom Bauchgefühl bei strategischen IT-Entscheidungen

Das Beratungshaus centracon hat die Nutzwertanalyse ‚Technologie-Scoring’ vorgestellt. Es soll Unternehmen bei ihren strategischen IT-Projekten eine höhere Entscheidungssicherheit ermöglichen.

Um Kernprozesse optimal zu unterstützen, steigen insbesondere die Anforderungen an den IT-Arbeitsplatz und dessen flexible Nutzung und schnelle Bereitstellung. Die Lösung von centracon beruht auf einem Tool-basierten, methodischen Verfahren. Sie unterstützt das Management in der systematischen Entscheidungsfindung bei der Auswahl von Projektalternativen. Das Kernziel von Technologie Scoring bestehe darin, den jeweiligen Business Value als konkreten geschäftlichen Nutzen zu ermitteln, teilt der Anbieter mit. So ließen sich IT-Investitionen zielgenauer vornehmen.

Beim Technologie-Scoring werden in einer mehrdimensionalen Matrix quantifizierbare und „weiche“ Faktoren wie Qualitätsaspekte einheitlich und vergleichbar bewertet. Auf diese Weise könne der IT-Manager praxisgerechte Entscheidungsalternativen modellieren, heißt es weiter. Bei der Analyse werden Parameter, Kenngrößen und Leistungsangaben in ihren realen Dimensionen verwendet. Durch eine gleichzeitig beliebige Kombinierbarkeit und individuelle Gewichtung der Bewertungskriterien stehe damit ein flexibles Instrument zur Verfügung. Es erlaube, die Stärken- und Schwächeprofile der zur Diskussion stehenden Alternativen objektiv darzustellen.

„In den strategischen IT-Investitionen verbergen sich heute in der Regel sehr komplizierte Beziehungsverhältnisse vielfältiger Erfolgs- und Risikofaktoren. Die Investitionen müssen zudem am Kerngeschäft der Unternehmung ausgerichtet sein. Diese entstehende Komplexität bringt das menschliche Abstraktionsvermögen schnell an seine Grenzen“, sagt Heiko Naß von centracon.

Damit Entscheidungsprozesse praktikabel bleiben, entziehe man sich dieser Schwierigkeit häufig durch eine Beschränkung auf wenige messbare Parameter. Oftmals erfolge insbesondere zu Technologie-Themen nur ein unzureichender Abgleich mit den eigentlichen Unternehmenszielen. „Somit entscheidet das Bauchgefühl. Mit dieser Vereinfachung entstehen jedoch sehr subjektiv geprägte Bewertungen, was zwangsläufig ein hohes Risiko einer Diskrepanz von Unternehmenszielen und IT-Architektur mit sich bringt“, so Naß weiter. „Der Einsatz der methodischen Nutzwertanalyse hingegen zielt darauf ab, bei den strategischen Architekturentscheidungen nicht nur das Bauchgefühl walten zu lassen, sondern zu einer transparenten und abgesicherten Entscheidungsbasis zu gelangen.“ (Detlef Scholz)

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