Website-Beschleuniger

Optik vs. Geschwindigkeit

Angesichts heutiger Websites sind die in der Zona-Studie geforderten Download-Zeiten nur mit entsprechenden Optimierungstechniken erreichbar. Wer sein Internet-Business auf den Endkundenbereich ausgerichtet hat, sollte auch nicht vergessen, dass hier immer noch viele User ohne High-Speed-Verbindung surfen.

Ein 56K-Modem liefert theoretisch eine Transferrate von höchstens 7 KByte/s. Geht man davon aus, dass eine durchschnittliche HTML-Datei etwa 50 KByte groß ist und zehn Elemente zu je 1 KByte sowie drei größere Bilder zu je 8 KByte enthält, so kommt man schon auf eine Download-Zeit von 12 Sekunden. Glaubt man der Grafik, würde das bedeuten, dass über 50 Prozent der Besucher vorzeitig wieder abspringen.

Anbieter von Webbeschleunigern versprechen eine Lösung des Problems. Um die Wartezeit auf Websites und andere Internet-Dienste zu verkürzen, werden dabei vor allem drei Ansätze verwendet: Kompression des Webinhalts, Load Balancing und Caching.

  • Kompressionstechniken verringern die Größe von Websites entscheidend. Viele Webseiten können um den Faktor 3-5 und höher komprimiert werden, je komplexer der Aufbau der Seite, umso höher ist der Komprimierfaktor.

  • Auf Anbieterseite können Lastverteiler an den Eingangsknoten Anfragen an die besten, verfügbaren Server weiterleiten. Optimier-Software ist heute auch in der Lage, automatisch die Übertragungsrate des Users zu registrieren und dynamisch geschwindigkeitsoptimierte Versionen von Webobjekten zu erzeugen.

  • Schließlich gibt es noch die altbekannte Caching-Technologie, bei der häufig abgerufene Websites oder Objekte im schnellen Zwischenspeicher gehalten werden. Besonders bei langsamen Java-Objekten ist dies lohnenswert.