Webshops häufig ungenügend gesichert

Häufigste Lücken

Die Sicherheit eines Online-Shops ist abhängig von dessen einwandfreiem Design und einer fehlerfreien Programmierung der zu Grunde liegenden Webanwendung. Die schwer wiegendsten Sicherheitslücken treten dann auf, wenn die Überprüfung der Benutzereingaben fehlt oder ungenügend funktioniert. Um ausreichend Sicherheit zu gewährleisten, muss konsequent jede Eingabe, die vom Webbrowser an den Webserver des Online-Shops gesendet wird, von der Online-Shop-Anwendung kontrolliert und gegebenenfalls bereinigt werden. Dabei spielt die verwendete Plattform kaum eine Rolle, sondern es kommt vor allem auf die saubere Definition der Eingabeparameter an.

„Fehler in der Verarbeitung von Benutzereingaben werden von Hackern gerne ausgenutzt, um den Webshop zu unterwandern. Wird beispielsweise bei der Eingabe einer Bestellmenge nicht vom Webshop überprüft, ob es sich bei der Eingabe tatsächlich um eine Zahl handelt, kann ein Hacker auf diesem Weg eigene Kommandos an die Datenbank des Webshops absetzen. In vielen Fällen können dadurch extrem sensible Daten wie Kreditkarteninformationen in die Hände der Hacker gelangen und von diesen missbraucht werden“, so Straub.

Die häufigsten Angriffsarten sind SQL-Injection, Parameter Tampering, Cross-Site Scripting, Forceful Browsing und Cookie Poisoning. Am gefährlichsten ist laut Integralis die SQL-Injection, da bei dieser Angriffsart die mangelnde Filterung der Benutzereingaben ausgenutzt wird, um unerlaubt auf die Datenbank des Webshops zuzugreifen und damit in den Besitz sämtlicher sensibler Daten zu kommen.

Als Basisschutz empfehlen die Integralis-Experten, bereits bei der Entwicklung der Online-Shops auf die korrekte Filterung aller Eingaben zu achten. Intelligente Webfilter, die vor die Online-Shops gestellt werden und die Anfragen aus dem Internet filtern, bieten einen zusätzlichen Schutz vor möglichen Angreifern. Darüber hinaus ist es ratsam, den Webshop mit Hilfe von Security-Audit-Tools auf Schwachstellen zu checken und gefundene Lücken schließen zu lassen. Integralis bietet Webshop-Betreibern einen Remote-Check ihrer Online-Shops, und dies sogar kostenlos, sollten die Experten von Integralis keine Sicherheitslücken aufdecken.

Prinzipiell drohen den Tätern zwar Haftstrafen bis zu fünf Jahren, allerdings sind diese durch die Anonymität des Internets meist kaum zu ermitteln. An Geld oder Waren zu kommen ist für die Täter mit einem relativ hohen Risiko verbunden, da hierzu die Anonymität des Internets verlassen werden muss. Der Schaden, den sie anrichten, ist daher meist destruktiver Natur und schädigt vor allem die Betreiber der Online-Shops. (mha)

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