Webanwendungen beschleunigt entwickeln

InterSystems hat die sofortige Verfügbarkeit einer erweiterten Version seiner postrelationalen Datenbank Caché 2007 bekannt gegeben. Mit dem Framework Zen lassen sich innerhalb kürzester Zeit plattformunabhängige Webanwendungen entwickeln. Jalapeno soll Java-Entwicklern das objektrelationale Mapping ersparen.

Zen ist ein erweiterbares Framework. Es sei für maximale Entwicklungsgeschwindigkeit und Skalierbarkeit sowie den Betrieb von komplexen, datenintensiven Webanwendungen ausgelegt, so InterSystems. Zen umfasst eine Bibliothek vorgefertigter Komponenten einschließlich Grids, Tabellen und Auswahlbäumen. Sie unterstützen ein einfaches Management komplexer Prozesse. Entwickler könnten nun Webanwendungen mit hohem Interaktivitätslevel und ausgefeilten Benutzeroberflächen erstellen (RIA, Rich Internet Application). Sie seien mit komfortablen Desktop-Anwendungen vergleichbar.

Mit Zen integriert Caché 2007 eine Ergänzung zur Ajax-Technologie für die RIA-Entwicklung. Die Zen-Komponenten bauen auf dem Advanced Security Model von Caché auf. Sie adressieren so das für viele Webentwickler kritische Thema der Sicherheit ihrer Applikationen. Das Objektmodell von Zen erlaube zudem ein einfaches Erweitern der vorgefertigten Komponenten, sagt der Anbieter. Auch das Hinzufügen von neuem, selbst entwickeltem Code werde möglich. In kurzer Zeit ließen sich auch unternehmensspezifische Anforderungen erfüllen.

Intern verwendet Zen ein „shared object“-Client-/Server-Datenmodell. Der Entwickler muss sich nun nicht mehr um das Parsen von XML kümmern. Die enge Integration mit der Datenbank sorge für eine hohe Performance und Skalierbarkeit der Anwendungen, die in traditionellen Ajax-Umgebungen nicht erzielbar seien.

Mit der Software-Komponente Jalapeno lassen sich traditionelle Java-Objekte persistent speichern, ohne dass hierzu objektrelationales Mapping erforderlich wird. Java-Entwickler können mit Jalapeno weiter in ihrer gewohnten Java-Entwicklungsumgebung arbeiten und Objekte automatisch in der Caché-Datenbank speichern lassen. Das Resultat seien Datenbankanwendungen in Java, die schnell entwickelt und in Betrieb genommen werden könnten, verspricht das Unternehmen. Betatester von Jalapeno hätten mit dieser Technologie die Objekte umfangreicher Anwendungen in nur 15 Minuten persistent gemacht. So hätten sie sich monatelanges objekt-relationales Mapping erspart.

Mit Jalapeno erhalten Java-Entwickler auch die Flexibilität, datenbankunabhängige Anwendungen zu entwickeln. Arbeiten sie mit Caché, profitierten sie von einem optimierten direkten Zugriff auf die Datenbank. Alternativ können Jalapeno-Anwendungen durch Nutzung einer entsprechenden Deployment-Option auch auf relationalen Datenbanken wie Oracle, SQL Server etc. betrieben werden. (Detlef Scholz)

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