Kundenerschließung durch Informationsaustausch

Web 2.0: Finanzbranche entdeckt Wunderwaffe

Finanzdienstleister sollten die Vorteile von Web 2.0 effektiv nutzen und ihren Kunden ebenso wie den eigenen Mitarbeitern Zugang zu allen Kommunikationswege bieten.

Zu diesem Schluss kommt die Deutsche Bank Research (DBR) in ihrer aktuellen Studie "Starten statt warten - Auswirkungen des Web 2.0 auf Finanzdienstleister". Mit Web 2.0 als interaktive Wunderwaffe sei es Unternehmen möglich, Informationen gezielt zu sammeln, Trends ausfindig zu machen und junge, wohlhabende sowie technisch versierte Internetnutzer anzusprechen. So könnten Kunden akquiriert werden, die mit traditionellen Werbekampagnen zumeist nicht erreicht würden. Darüber hinaus ist Web 2.0 ein geeignetes Mittel, um mehr Markttransparenz zu etablieren und das Unternehmensimage aufzuwerten.

"Finanzdienstleister müssen sich im Klaren darüber sein, was sie mit Web 2.0 alles erreichen können. Es wäre ein Kardinalfehler, sich nicht mit dem Thema auseinander zu setzen", meint DBR-Economic-Advisor Stefan Heng gegenüber pressetext. Der Experte weist jedoch darauf hin, dass sich via Web 2.0 nicht generell jede Zielgruppe in Hinblick auf die Produkte gleichermaßen ansprechen lassen.

So sei es wichtig, dass interaktive Dienste traditionelle Vertriebskanäle ergänzen und nicht ersetzen. Zudem weist Heng in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Weiterentwicklung der Produktpalette durch die Kunden selbst ermöglicht wird. Vor dem Hintergrund moderner Web-2.0-Kommunikationswelten wie Blogs, Foren und Wikis verändert sich die Informationsbeschaffung der Konsumenten somit nachhaltig.