Funktionen und Anforderungen bei Apps

Was kostet eine App?

Die App-Funktionalitäten

Potenzielle Auftraggeber sollten eine möglichst präzise Vorstellung davon haben, was ihre App können soll und welche Ziele sie damit erreichen wollen.

Ein Überblick über die Bandbreite der App-Funktionalitäten:

Günstig: Die einfache Standard-App. Einfach ist eine App, wenn sie überwiegend aus Standardkomponenten besteht, ein sehr einfaches Design hat und in sich geschlossen funktioniert - also nicht mit einem Server kommunizieren muss.

Berechenbar: Die durchschnittliche App. Im mittleren Preissegment bewegt sich die Entwicklung einer App, die zwar kein eigenes serverseitiges System außerhalb der App (Backend) benötigt, aber auf ein fremdes Backend zugreift. Möglich ist hier ein größeres Menü, ein aufwändigeres Design und mehr Konfigurationsmöglichkeiten als bei der einfachen App.

Preis nach oben offen: Die komplexe App. Zu den komplexen und daher teuren Apps zählen zum Beispiel Spiele, Geschäfts-Anwendungen, Bildverarbeitung oder Online-Banking-Apps. Hier bedarf es eines eigenen Backends, umfassenden Designleistungen und vielschichtiger Komponenten.

Spezielle Anforderungen an Apps

Abgesehen von den "normalen" Standards bei der App-Entwicklung gibt es zahlreiche weitere Features, die eine App komfortabler und interessanter - aber auch teurer machen.

Dazu gehören zum Beispiel:

In-App-Käufe. Die Funktion des In-App-Kaufs ermöglicht es, zum Beispiel bei Spielen, innerhalb der App Gegenstände zu kaufen. Je nachdem, ob diese Funktion an einen externen Server gekoppelt ist oder in der App selbst verankert wird, ist dieses Feature mehr oder weniger kostenintensiv.

Daten synchronisieren. Mithilfe von Clouds - zum Beispiel iCloud und Google Cloud können Daten gespeichert und zwischen Geräten synchronisiert werden. Die Implementierung einer solchen Cloud-Funktion in einer App ist möglich, aber nicht billig.

Persönliches Nutzerkonto / Login. Die Einrichtung eines persönlichen Benutzerkontos ist ein aufwändiges Feature, da es eine komplexe Kommunikation mit einem Server notwendig macht. Parallel muss das Konto außerdem über eine Website verwaltet werden können.

Fazit: Die App kostet Geld - zurecht.

In einer scheinbar so kleinen App stecken zahlreiche Funktionalitäten und Kostenfaktoren, die man ihr auf den ersten Blick nicht ansieht. Unternehmen sollten sich davon aber nicht abschrecken lassen. Denn die starke Aufmerksamkeit, mit der sich Smartphone-User ihren Apps widmen, bedeuten eine sehr reale Chance für Unternehmen, Kunden zu binden und Umsätze zu generieren. Eine gut gemachte App kann also eine lohnende Investition sein. Wichtig bei der Entwicklung der eigenen App ist es aber, seine eigenen Ziele klar zu definieren und sich dann von einem kompetenten Dienstleister gut beraten zu lassen. (mje)

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