VPN ersetzt teures Frame-Relay

Industriemodule genügen

Den besonderen Reiz des vom Wiener Dienstleister angebotenen Netzwerkzugangs macht die Tatsache aus, dass er nicht auf teurer herkömmlicher Netzwerkhardware basiert, sondern auf einem billig herzustellenden Standardbaustein.

Im vorliegenden Fall handelt sich dabei um den "Microserver" der in Eching bei München ansässigen Kontron AG. Deren Tochter, Kontron Embedded Modules AG im niederbayerischen Deggendorf, fertigt die knapp zwölf mal zwölf Zentimeter messenden Module.

Unter deren Gehäuse verbirgt sich ein mit 0,3 bis 1,1 GHz getaktetes CPU-Modul, das auf maximal 512 MB Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Ferner gibt es darin einen Massenspeicher: entweder in Form einer Compact-Flash-Karte oder als herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte.

Für die Verbindung ins Netzwerk sorgen mindestens drei (Fast-)Ethernet-Anschlüsse. Hinzu kommen jeweils zwei USB- und RS232- Schnittstellen.

Über einen speziellen Sockel lassen sich xDSL-, ISDN-,Modem- und Bluetooth-Module hinzufügen, sodass der Microserver auch übers Telefonnetz oder drahtlos steuerbar ist. Individuell konfiguriert werden kann er über PS/2-Schnittstellen (für Maus und Tastatur) und VGA-Interface (Monitor). Anschlussmöglichkeiten gibt es ferner für Sound sowie für weitere Festplatten oder CD-ROM-Laufwerke. Die Spannungsversorgung erfolgt mittels eines Weitbereichs-DCDC-Konverters entweder zwischen 9 und 32 Volt oder konstant mit fünf Volt.

Insgesamt gibt es den Microserver in drei Ausführungen: als Embedded-System, als Einschub für ein Rack-System oder als Boxlösung.