Vom Nutzwert des Web

Tausende von kleinen und mittelständischen Unternehmen nutzen das Internet bereits für die Darstellung ihrer Produkte und Dienstleistungen und für die EMail-Kommunikation. Manche wickeln sogar schon Aufträge darüber ab. Einen neuerlichen Schub in Richtung Web hat das im Mai gestartete Mittelstands-Pilotprojekt des Bundesamtes für Wirtschaft ausgelöst, das bereits Ende Juni komplett ausgebucht war.

Von: Claudia E. Petrik

Die schöpferisch sich das World Wide Web nutzen läßt, veranschaulicht das Beispiel Hotel Heinz in Höhr-Grenzhausen im Westerwald mit rund 90 Mitarbeitern. Geschäftsführer Peter Heinz betreibt neben dem Hotel auch eine Werbeagentur, mit der er eine Vielzahl von Aktivitäten ins Rollen brachte: "Wir engagieren uns für Reitsport (http://www.reitkauf.de), die heimische Keramikindustrie, Beautyfarmen (http://www.beautyfarm.de) und Lifestyle (http://www.lebensart.de) und bauen derzeit entsprechende Präsenzen im Internet auf."

Hinter der Domain http://www.keramik.de steckt das Netzwerk "Kannenbäckerland", das sich auf ganz Deutschland erstreckt und im Herbst auf den internationalen Markt ausgedehnt wird. Das Anliegen des Geschäftsmannes ist es, der am Boden liegenden Keramikindustrie wieder auf die Beine zu helfen. Das Informationsangebot reicht von Ausbildungseinrichtungen über Zulieferer bis hin zu den verwendeten Techniken. Heinz: "Mittlerweile haben wir an die 30 alteingesessene Keramikmeister mit einer Homepage als Sub-Domain ins Internet gebracht." Ein Beispiel dafür ist das 1848 gegründete Unternehmen Jopeko, das heute von Hans-Peter Korzilius (http://www.keramik.de/jopeko.) geleitet wird. Für das Geld, das er für eine Anzeige im Heimatblättchen bezahlt, kann er ein Jahr lang im Internet vertreten sein.