Virtuelle Desktops in Unternehmen

VMware View 5 - Die neuen Funktionen der Desktop-Virtualisierungslösung

PCoIP optimiert die Datenübertragung

Verbesserungen in Version 5 von View gibt es auch beim Übertragungsprotokoll PCoIP (PC over IP). Das Protokoll ist auf den Einsatz von virtuellen Desktops optimiert. In den früheren Versionen zeigten sich vor allem bei schnellen Mausbewegungen immer wieder Verzögerungen.

Eine Besonderheit von PCoIP ist, dass es sich dynamisch an die verfügbare Bandbreite anpasst. Bei einer schnellen LAN-Anbindung wird diese sicher bedeutend höher sein, als wenn beispielsweise eine WAN-Strecke über das Internet genutzt wird. Wenn notwendig, kann das Protokoll auch durch spezielle Hardwarebausteine unterstützt werden.

Anzeigenprotokoll: PCoIP erlaubt eine schnelle Anbindung der Geräte an die zentralen Dienste.
Anzeigenprotokoll: PCoIP erlaubt eine schnelle Anbindung der Geräte an die zentralen Dienste.
Foto: VMware

Die erneuerte Version von PcoIP bietet auch verbesserte Funktionen für den Zugriff der virtuellen Desktops auf ihre zentralen Dienste. Ferner beschleunigt es den Fernzugriff über WAN-Strecken. Letzterer Aspekt wurde in der Vergangenheit (Vorgängerversion) oftmals als eine gravierende Schwäche von PCoIP angesehen. Durch Funktionen wie Client-Side Caching und Build to Lossless lässt sich nun der Bildaufbau optimieren. Zusätzlich sollen damit die Latenzzeiten deutlich verkürzt werden.

Die Funktionen der PCoIP Continuity Services gewährleisten die Wiederherstellung unterbrochener Verbindungen. Mittels Extension Services wird zusätzlich das Troubleshooting verbessert. Laut VMware soll PCoIP in allen künftigen Produkten von VMware integriert werden. Dennoch ist PCoIP keine zwingende Voraussetzung für VMware View. RDP (Remote Desktop Protocol von Microsoft), RGS (Remote Graphics Software von HP) und ALP (Appliance Link Protocol von Sun) werden auch weiterhin parallel unterstützt. Die Vorzüge von PCoIP im Kontext von VMware View entfallen dann bei deren Nutzung.