VLAN-Performance im Blick

Überwachungstechnik für VLANs

Bereits bei der Einführung von RMON gab es Bestrebungen, auch "geswitchte" Netze zu analysieren. Dies ist prinzipiell mit den Mechanismen des RMON-Standards möglich. Jedoch bringen Netzarchitekturen wie "Virtual LANs" (VLANs), Multilayer-Switches mit verschiedenen Prioritätsebenen und "Aggregated" Links logische Interfaces ins Spiel, die RMON nicht mehr auslesen kann.

SMON entstand aus der Notwendigkeit heraus, logische Interfaces zu erfassen. Grundgedanke von SMON ist es, ein weiteres Bussystem zu implementieren, das unabhängig vom eigentlichen Nutzdatenbus der Backplane arbeitet und zum Sammeln der notwendigen Messwerte und Probewerte dient. Die Trennung stellt sicher, dass das Monitoring nicht die Bandbreite der primären Backplane beeinträchtigt.

Bei einem Switch tritt jeder Port als ein eigenes Segment auf und hat dementsprechend auch seine eigenen RMON-Werte. Diese lassen sich für jeweils ein Gerät zusammenfassen. Mit dieser Vorgehensweise ist es jedoch unmöglich, VLANs zu erfassen, die über mehrere Ports gehen und sich dabei gegenseitig überlappen können. Auch Broadcast- und Multicast-Pakete bereiten Probleme bei der Kontrolle. Schließlich erhöht das Sammeln und spätere Zusammenfassen der RMON-Werte die Prozessorlast und führt zu Verzögerungen, weil die CPU jeden Port einzeln abfragen muss, um Gesamtstatistiken zu erhalten. Gleichzeitig überwacht sie die Alarmwerte und erzeugt gegebenenfalls Traps oder Logs.

Die SMON-Objekte erweitern das RMON-Protokoll um eine "Port-Copy"-Funktion und um Statistikfunktionen zu VLANs und Übertragungsprioritäten.