Vista: Internet Explorer 7

Mit Windows Vista wird auch der Internet Explorer 7 geliefert, der inzwischen auch zum Download für Windows XP und den Windows Server 2003 verfügbar ist. Der Artikel gibt einen ersten Überblick mit Schwerpunkt auf den neuen Sicherheitsfunktionen.

Der Internet Explorer 7 hat lange auf sich warten lassen. Nun ist er aber da, sowohl für Windows Vista als auch für die anderen aktuellen Windows- Versionen. Er ist einerseits deshalb interessant, weil er für die Nutzung einige wichtige Verbesserungen bringt. Gleichzeitig wird aber auch die Sicherheit durch das neue Tool deutlich verbessert. Der Artikel gibt einen Überblick über wichtige Funktionen.

Phishing-Schutz

Dass sich einiges getan hat, wird schon beim ersten Start des Internet Explorer 7 deutlich. Dort wird man gefragt, ob man den automatischen Phising-Filter aktivieren möchte oder nicht (Bild 1). Es bietet sich grundsätzlich an, das zu machen, falls man nicht auf irgendwelche schon vorhandenen Add-On-Tools vertraut. Der Phishing- Filter hat sich im Test als recht gut erwiesen, was die Performance betrifft, sodass wenig dagegen spricht, ihn nicht zu nutzen.

Bild 1: Die Abfrage bezüglich der Installation des Phishing- Filters bei der Installation des Internet Explorer 7.
Bild 1: Die Abfrage bezüglich der Installation des Phishing- Filters bei der Installation des Internet Explorer 7.

Die Bedienung

Nach dem Start landet man dann nicht mehr auf der MSN-Seite wie bisher, sondern bei Windows Live. Das ist nicht überraschend, weil hinter Windows Live ein neuer Ansatz für Geschäftsmodelle von Microsoft steht. Man kann die Startseite dort gleich personalisieren oder sich einfach in gewohnter Weise für eine andere Startseite entscheiden, falls man nicht mit der Live Search von Microsoft und anderen Live-Diensten arbeiten möchte.

Bei der Bedienung fallen gleich einige Punkte auf. Es gibt beim Internet Explorer 7 in Windows Vista kein klassisches Menü mehr. Links finden sich vielmehr die Symbole für den Aufruf und die Verwaltung der Favoriten. Rechts finden sich weitere Symbole, mit denen die Startseite, RSS-Feeds, Druckereinstellungen und weitere Optionen verwaltet werden können.

Daneben wird bereits mit Tabs oder Registerkarten gearbeitet, wie sie von anderen Browsern bekannt sind. Das ist sehr praktisch, weil die Navigation zwischen verschiedenen geöffneten Sites damit deutlich einfacher ist als beim Wechsel zwischen verschiedenen Fenstern über die Taskleiste oder die Tastenkombinationen, die dafür verwendet werden können.

Eine der wirklich netten neuen Funktionen bei der Nutzung ist die einfache Verwendung von RSS-Feeds, die inzwischen ja von sehr vielen Websites angeboten werden. Über solche Feeds kann man sich aktuelle Informationen automatisch herunterladen. Durch Anklicken des Symbols geht man auf die Seite mit den Feeds und abonniert den Feed bei entsprechendem Bedarf. Für den Feed kann man einen Namen und den Ordner angeben, in dem die aktualisierten Informationen abgelegt werden sollen. Darin werden alle Neuerungen gespeichert. Auf die Feeds kann man einfach zugreifen.

Die Nutzung von RSS-Feeds erlaubt es, sich über alle wichtigen Neuerungen auf Websites, deren Inhalte für einen von hoher Bedeutung sind, zu informieren. Die Feeds kann man aber auch mit anderen, spezialisierten Anwendungen weiter verarbeiten und beispielsweise mit anderen Informationen kombinieren, um neue Informationsangebote zu schaffen.

Bild 2: Der Internet Explorer 7 mit zwei geöffneten Registern und dem aktivierten Symbol für RSS-Feeds.
Bild 2: Der Internet Explorer 7 mit zwei geöffneten Registern und dem aktivierten Symbol für RSS-Feeds.