Collaboration Tools

Virtuelle Teamarbeit klappt nicht

Virtuelle Zusammenarbeit scheitert an den technologischen, organisatorischen und kulturellen Rahmenbedingungen. Das ergab eine Studie von PAC.

Wie steht es um die "Zusammenarbeit virtueller Teams in deutschen Unternehmen" - das untersuchte der Marktforscher PAC in seiner gleichnamigen Trendstudie. Daran haben sich mehr als 150 Führungskräfte aus Unternehmen verschiedener Größen und Branchen beteiligt.

Collaboration Tools sind wichtig, aber ...

An der Relevanz solcher Collaboration besteht kaum Zweifel. Denn 64 Prozent der Unternehmen betreiben mehrere Niederlassungen im Inland, 36 Prozent auch Standorte im Ausland. 28 Prozent sind Teil eines internationalen Konzerns. Außerdem kooperieren 45 Prozent in irgendeiner Form mit Freiberuflern.

Doch in der Praxis funktioniert die virtuelle Zusammenarbeit noch nicht so wie gewünscht. Fast jeder Zweite (48 Prozent) hält die technische Ausstattung seines Unternehmens für "sehr schlecht" bis "mittelmäßig". Über die Kultur der Zusammenarbeit und des Austausches sagen das 46 Prozent. Die organisatorischen Rahmenbedingungen halten 45 Prozent für "eher schlecht" bis mittelmäßig.

Das stellt aber den Glauben an effektive Zusammenarbeit kaum infrage. Gelänge diese, böte sich "sehr großes" bis "großes" Verbesserungspotenzial bei Prozessen und Abläufen und der Umsetzung von Innovationsvorhaben, erklären 68 beziehungsweise 57 Prozent der Studienteilnehmer.

Telefonie und Groupware liegen vorn

Die meistverwendeten Tools sind Telefonie und Groupware mit 96 Prozent beziehungsweise 86 Prozent der Nennungen. 55 bis 58 Prozent der Befragten setzen außerdem Audiokonferenzen, Filesharing- und CRM-Anwendungen ein.

Die Zufriedenheit der Befragten mit diesen Anwendungen bezeichnet PAC als "durchwachsen". Immerhin 14 Prozent beurteilen die Performance ihrer Telefonie als eher schlecht bis mittelmäßig. Das ist der geringste Prozentsatz an Unzufriedenen.