Die Zukunft des Lernens

Virtuelle 3D Welten auf dem Vormarsch

Treffen in der virtuellen Präsentationsumgebung

Aber auch Zusammenkünfte mit Externen finden regelmäßig in der virtuellen 3D Welt statt. So entschied sich Peter Müller bei der interkulturellen Vorbereitung für einen Trainer aus der Region seines Kunden, mit dem er sich dann mehrfach direkt in der virtuellen Präsentationsumgebung traf.

Trainings für die interkulturelle Vorbereitung.
Trainings für die interkulturelle Vorbereitung.
Foto: TriCAT

Für Müller und sein Unternehmen ist der Einsatz von virtuellen Lern- und Arbeitswelten längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Neben der Nutzung für Sitzungen und als leistungsfähige Kollaborationsumgebung für verteilte virtuelle Teams, finden darüber Produktschulungen, Vertriebstrainings, Sicherheitsunterweisungen, Sprachtrainings sowie Fach- und Führungskräfte-Coachings statt. Als nächstes Projekt im Bereich Unternehmenskommunikation sowie Marketing und Vertrieb ist die Umsetzung eines virtuellen 3D Showrooms für Kunden und Interessenten geplant.

Verkanntes Potential

Wenn man das hohe Nutzenpotenzial aus dem skizzierten Anwendungsbeispiel betrachtet, bleibt zu fragen, wieso virtuelle 3D Welten bislang keine größere Verbreitung erzielen konnten. Neben technischen Herausforderungen sind es wohl primär mangelnde Kenntnis zu aktuellen Möglichkeiten und Einsatzfeldern beziehungsweise nur langsam weichende Skepsis bei denjenigen, die die erste Hype-Phase rund um Second Life vor rund zehn Jahren erlebt haben. Im Trendmonitor 2014 des MMB Instituts finden sich auf den vordersten Plätzen die Themen Blended Learning, virtuelle Klassenräume und Mobile/Apps. Greifen wir die beiden ersten Themen heraus und setzen sie in den Kontext zu virtuellen 3D Welten.