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Virtualbox Portable - virtueller PC für den USB-Stick in 5 Schritten

4. Neuen virtuellen Rechner anlegen

Auch mit der portablen Ausgabe von Virtualbox richten Sie neue virtuelle Maschinen mithilfe des Assistenten ein. Als Ziel können Sie direkt den USB-Stick verwenden.
Auch mit der portablen Ausgabe von Virtualbox richten Sie neue virtuelle Maschinen mithilfe des Assistenten ein. Als Ziel können Sie direkt den USB-Stick verwenden.

Das Erstellen eines neuen virtuellen Rechners läuft nach demselben Muster ab wie beim fest installierten Virtualbox. Als Zielverzeichnis für den virtuellen PC und die zugehörige virtuelle Festplatte müssen Sie allerdings den USB-Stick angeben. Alternativ verwenden Sie als Speicherziel zunächst die schnelle Festplatte oder SSD im PC und kopieren den fertigen virtuellen Rechner anschließend auf den Speicherstick. Berücksichtigen Sie bei der Konfiguration des Gastrechners, dass dieser an möglichst vielen Gast-PCs funktionieren soll. Wenn Sie etwa an Ihrem Rechner über 16 GB Arbeitsspeicher verfügen, sollten Sie das dem virtuellen PC zugewiesene RAM dennoch eher knapphalten.

5. Virtuelle Gast-PCs anpassen

Die virtuelle Maschine kann jederzeit an die Bedürfnisse des Hauptrechners angepasst werden, etwa wenn auf dem Host-PC weniger RAM bereitsteht.
Die virtuelle Maschine kann jederzeit an die Bedürfnisse des Hauptrechners angepasst werden, etwa wenn auf dem Host-PC weniger RAM bereitsteht.

Über die Virtualbox-Konsole lassen sich die Einstellungen der virtuellen Maschinen leicht an neue Gegebenheiten anpassen. Markieren Sie dazu links im Fenster einen Gast-PC und öffnen Sie mit „Ändern“ das Konfigurationsfenster. Beispielsweise lässt sich unter „System“ der Hauptspeicher des virtuellen PCs ändern und so leicht an die Erfordernisse des derzeit genutzten Haupt-PCs anpassen. Mit Virtualbox Portable lassen sich allerdings keine eigenen Netzwerkadapter erstellen, da hierfür mehrere Registry-Einträge angelegt werden müssten. Da die Werte von Host-System zu Host-System unterschiedlich sind, lassen sie sich nicht auf eine portable Version übertragen.

Virtualbox Portable: Wichtige Optionen

Nach dem Start der portablen Version von Virtualbox öffnet sich das Programm in der Konsolenansicht. Zusätzlich hat sich jedoch im Infobereich von Windows neben der Uhr ein Virtualbox-Icon eingenistet.

Ein Rechtsklick auf den blauen Würfel in der Taskleiste öffnet das Kontextmenü mit einigen Sonderbefehlen der portablen Version. Beispielsweise können Sie über den Befehl „Einstellungen“ (Ctrl-5) wie auch über das Tastenkürzel Strg-5 zu den Portable-Einstellungen springen. Hier wählen Sie auf der Registerkarte „VB-Manager“ eine virtuelle Maschine auf dem Stick aus, die beim Aufruf von Virtualbox künftig automatisch starten soll.

Mit den Steuerbefehlen des Portable-Starters holen Sie eine einmal gestartete virtuelle Maschine in den Vordergrund (Strg-1) oder verstecken den virtuellen Rechner (Strg-2). Ähnliches gilt für die Steuerkonsole von Virtualbox – hier verwenden Sie allerdings die Tastenkombination Strg-3 beziehungsweise Strg-4. Zum schnellen Beenden von Virtualbox Portable dient das Tastenkürzel Strg-6. Möchten Sie dem Portable-Starter andere Hotkeys zuweisen, öffnen Sie die Einstellungen und bringen die Registerkarte „Hot- Key-Einstellungen“ nach vorne. In diesem Dialog teilen Sie der Software mit, dass Sie zukünftig eigene Tastenkürzel nutzen möchten, die Sie dann entsprechend auswählen. Klicken Sie danach auf „Speichern“ und „Abbrechen“ – die neuen Tastenkombinationen sind ab sofort aktiv.

Falls Sie einen Gastrechner ohne USB- und Netzwerkunterstützung ausführen wollen, schalten Sie die entsprechenden Optionen auf der Registerkarte „USB“ und „Netzwerk“ ab – und bei Bedarf auch wieder ein. Außerdem lässt sich in diesem Dialog die Sprache des Starters ändern.

(PC-Welt/ad)