Viele Notfallpläne nicht ausreichend getestet

Jedes zweite Unternehmen musste bereits auf einen Notfallplan zurückgreifen. Dennoch mangelt es bei der Planung und bei den Tests der implementierten Prozesse. Obwohl viele Firmen mit Partnern eng vernetzt sind, denkt nur ein Drittel an die Desaster Recovery bei Partnern und Lieferanten.

Jedes zweite Unternehmen musste in der Vergangenheit bereits auf firmeninterne Disaster-Recovery-Pläne zurückgreifen. Dabei werden vorhandene Pläne in den meisten Unternehmen zu selten getestet - und mehr als die Hälfte dieser Pläne versagt bei umfassenden Tests. Das ist das Ergebnis einer weltweiten Studie von Symantec zum Umgang mit Disaster-Recovery-Plänen in Unternehmen. Die befragten Unternehmen gaben allerdings an, dass sie sich der Bedeutung der Disaster-Recovery-Planung bewusst sind. Die Risiken eines fehlenden Disaster-Recovery-Plans für den störungsfreien Geschäftsbetrieb sind bekannt.

Existierende Notfallpläne werden in Unternehmen viel zu selten auf den Prüfstand gestellt. Dabei ergab die aktuelle Studie, dass in 48 Prozent der befragten Unternehmen die vorhandenen Pläne bereits zum Einsatz gekommen sind. Noch schwerer trifft eine Katastrophe allerdings Unternehmen ohne verfügbaren Notfallplan. 44 Prozent dieser Unternehmen waren schon einmal mit kritischen Vorfällen konfrontiert, bei 26 Prozent der Unternehmen waren es sogar zwei oder mehr und bei elf Prozent drei oder mehr Vorfälle.

Dabei können Unterbrechungen bei Anwendungen und Services für ein Unternehmen äußerst kostspielige Konsequenzen haben. Den in der Symantec-Studie befragten Führungskräften war das durchaus bewusst: 69 Prozent der Befragten äußerten ihre Besorgnis über eine mögliche Marken- oder Rufschädigung für das Unternehmen, 65 Prozent fürchteten negative Auswirkungen auf die allgemeine Kundentreue, 65 Prozent machten sich Sorgen um die eigene Wettbewerbsposition und 64 Prozent hatten Angst vor dem Verlust von Unternehmensdaten.