VIA stellt PCI-Express-Chipsätze für Pentium 4 vor

Die Neuvorstellungen unterstützen neben einem FSB von bis zu 1066 MHz auch DDR-400- und DDR2-667-Speicher im Dual-Channel-Verfahren. Die Ausstattung mit Grafikschnittstellen gestaltet VIA durch die hauseigene Flex-Express-Architektur variabel. So besitzt der PT880-Pro-Chipsatz eine native AGP-8X- und eine PCI-Express-x16-Schnittstelle, die gemeinsam in der Northbridge untergebracht sind. Beide Grafik-Ports können simultan bestückt und genutzt werden. Mit dieser DualGFX-Express-Graphics-Technologie ermöglicht VIA einen Multi-Display-Support bis zu vier Monitoren.

Dagegen muss sich der PT894-Chipsatz mit nur einem PCI-Express-x16-Interface begnügen. Allerdings verfügt der Baustein über zwei zusätzliche PCI-Express-x1-Ports für Onboard-Erweiterungen. Laut VIA soll sich die Latenzzeiten bei Datentransfers durch die direkte Anbindung an die Northbridge signifikant reduzieren. Der PT894-Pro besitzt zwei PCI-Express-x16-Slots mit einer x16- und x4-PCI-Express-Schnitstelle für den parallelen Betrieb von zwei Grafikkarten.

Als Chip-Interconnect zwischen North- und Southbridge kommt VIAs Ultra-V-Link-Bus mit einer theoretischen Übertragungsrate von 0,99 GByte/s zum Einsatz. Für die I/O-Ausgaben stellt der Hersteller den Northbridge-Chips die VT82351-Southbridge zur Seite. Sie bietet als Besonderheit zwei PCI-Express-x1-Schnittstellen und vier SATA-II-Ports mit Command-Queueing- und Port-Multiplier-Support. Zur weiteren Ausstattung gehören High Definition Audio, V-RAID-Funktionalität, acht USB-2.0 Ports, integriertes 10/100-Ethernet und AC97-Support.

Laut VIA sollen erste Mainboards mit den entsprechenden Chipsätzen in den nächsten Wochen von den Mainboard-Partnern lieferbar sein. Die Preise liegen je nach Ausstattung zwischen 50 und 120 Euro. (hal)