VIA Nano: Neue Prozessor-Generation

Die neuen Nano-Prozessoren basieren auf der ebenfalls neuen Isaiah-Mikroarchitektur. Mit Nano geht der Nachfolger der aktuellen 32-Bit-CPUs der C7-Serie an den Start. VIA schwenkt bei Isaiah erstmals auf eine 64-Bit-Architektur um. Die superskalare Out-of-Order-Architektur unterstützt wie Intels Core-Prozessoren die Macro- und Micro-Fusion. Neben einer neuen Floating-Point-Unit und Unterstützung von zusätzlichen SSE-Instruktionen bohrt VIA die Caches von Isaiah auf. Neben je 64 KByte L1-Cache für Daten und Befehle steht der CPU ein 1 MByte fassender L2-Cache mit 16-fach assoziativer Auslegung zur Verfügung. Der C7 besitzt noch einen relativ kleinen 128-KByte-L2-Cache.

Die auf hohe Energieeffizienz ausgelegten Nano-CPUs sollen laut VIA bei gleichem Energiebedarf eine vierfache Performance im Vergleich zum C7 liefern. Dabei bleiben die Nano-Prozessoren Pin-kompatibel zum C7. Der Nano arbeitet mit einem klassischen 800-MHz-FSB und beherrscht ein „aggressives“ Power-Management. Neben dem neuen Power-State C6 gibt es die adaptive PowerSaver-Technologie sowie neue Schaltungstechnologien auf Transistorebene. VIA fertig den Nano im 65-nm-Verfahren.

Zum Start der Isaiah-Serie gibt es drei besonders sparsame Ultra-Low-Voltage-Modelle Nano U2300, U2500 und U2400. Die CPUs arbeiten mit 1,0, 1,2 und 1,3 GHz Taktfrequenz bei TDP-Werten von 5,0, 6,8 beziehungsweise 8,0 Watt. Diese Nano-CPUs sieht VIA für den Einsatz in PCs mit kleinem Formfaktor sowie UMPCs und mobilen Internet-Devices vor. Für Mainstream-PCs und Notebooks gibt es die schnelleren Nano-Prozessoren L2200 und L2100 mit 1,6 beziehungsweise 1,8 GHz Taktfrequenz. Den Nano L2200 spezifiziert VIA mit einem TDP-Wert von 17 Watt, das Modell L2100 ist mit 25 Watt angegeben.

Laut VIA sind die Nano-Prozessoren für OEMs und Mainboard-Hersteller ab sofort verfügbar. Systeme mit den Nanos werden im dritten Quartal 2008 erwartet. Preise für die Nano-CPUs hat VIA nicht bekannt gegeben. (cvi)