Verzeichnisdienste für Web Services: WS-Inspection und UDDI
Wenn von einem Unternehmen Web Services als Dienst öffentlich angeboten werden, ist es wichtig, dass andere Unternehmen diese auch finden. Ist ein Web Service mittels WSDL definiert, muss er daher veröffentlicht werden. Dieser Vorgang kann mit dem Eintrag in eine Übersichtsliste verglichen werden. Ein Beispiel aus der Nicht-Computerwelt sind die „Gelben Seiten“ des Branchentelefonbuchs.
Im IT-Umfeld nennen sich die „Gelben Seiten“ Verzeichnisdienste, bei der SOA sind sie eine zentrale Komponente der Architektur. Sie ermöglichen erst die lose Kopplung von Diensten. Damit lassen sich Services dynamisch suchen, finden und verwenden.
Ein Verzeichnisdienst als zentrale Anlaufstelle zur Suche von Diensten ist immer dann unabdingbar, wenn eine SOA mehr als nur eine kleine Anzahl von Diensten umfassen soll. Er ermöglicht durch standardisierte Schnittstellen und entsprechende interne Datenstrukturen eine strukturierte Suche nach einem passenden Dienst.
Für Web Services gibt es gleich mehrere Standards, die sich dieser Aufgabe annehmen. Zu diesen gehören die neuere „Web Services Inspection Language“ (WS-Inspection) und „Universal Description, Discovery and Integration“ (UDDI). WS-Inspection hat bislang noch keine große Bedeutung, so dass wir diesen Standard nur kurz abhandeln werden. Ausführlicher gehen wir hingegen auf das populärere UDDI ein. Dieser Standard stellt neben SOAP und WSDL die dritte Technologiesäule im Umfeld von Web Services dar.
Teil 1 |
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Teil 2 |
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Teil 3 |
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Teil 4 |
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Teil 5 |
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Teil 6 (in Planung) |
Web Services und Sicherheit |