Verteilte Dateisysteme mit Samba
Verteilte Dateisysteme einrichten
Als Erstes ist ein neues Verzeichnis auf dem Samba-Server anzulegen. Da dieses keine echten Daten aufnehmen muss, bietet es sich an, dieses unterhalb von /var einzurichten. Für unser Beispiel verwenden wir einfach /var/lib/samba/dfs, das wir auch gleich für alle Anwender komplett zugänglich machen:
mkdir -p /var/lib/samba/dfs
chmod 777 /var/lib/samba/dfs
Das Setzen der Rechte Lesen, Schreiben und Ausführen für alle User ist in diesem Fall unkritisch, da die tatsächlichen Rechte auf die echten Freigaben weiterhin von den Servern oder - je nach Setup des Samba-Servers - vom primären Domänen-Controller verwaltet werden.
Das soeben angelegte Directory dient als Wurzelverzeichnis einer neuen Freigabe, die in der Samba-Konfigurationsdatei einzutragen ist. Zusätzlich müssen Sie Samba mitteilen, dass es nun als DFS-Host arbeiten soll. Dazu sind folgende Änderungen an der Datei /etc/samba/smb.conf notwendig:
[global]
host msdfs = yes
[dfstest]
path = /var/lib/samba/dfs
msdfs root = yes
Beachten Sie, dass der Abschnitt [global] in der Datei bereits vorhanden ist und hier nur der Übersicht halber erwähnt wird. Nach dem Speichern der geänderten smb.conf ist Samba über den Befehl /etc/init.d/smb restart
neu zu starten, um die DFS-Freigabe für Clients sichtbar zu machen.