Verisign verwaltet weiterhin .com-Domains - Preiserhöhung in Sicht

Der Vorstand der Internet-Verwaltung ICANN hat Verisign für mindestens weitere sechs Jahre mit der Administration der ".com"-Domains beauftragt und dabei kräftige Preiserhöhungen zugelassen.

Verisign sichert sich die lukrative Verwaltung mindestens bis 2012. Das war bei Registrierungs-Dienstleistern weltweit auf scharfe Kritik gestoßen. Der Grund: Nach Vertragsablauf ist derzeit keine neue Ausschreibung vorgesehen – das US-Unternehmen kommt so faktisch in den Besitz der Verwaltungsrechte der .com-Domains. Es verwaltet zudem die .net-Domains.

Domain-Inhaber müssen sich nun auf steigende Domain-Preise einstellen: Der neue Vertrag erlaubt VeriSign in den kommenden sechs Jahren, vier Mal die Preise der Registrierungsgebühren um jeweils bis zu sieben Prozent zu erhöhen. Derzeit werden die Domains für rund fünf Euro an Registrierungsfirmen verkauft, die sie mit Aufschlag an ihre Kunden weitergeben.

Der ICANN-Vorstand hat den Vertrag mit der knappen Mehrheit von nur neun zu fünf Stimmen bei einer Enthaltung angenommen Die Internet-Verwaltung hat allerdings im Gegenzug nun Verisign verpflichtet, einen jahrelangen Rechtsstreit mit ICANN zu beenden.

Dabei hatten die Firma und die Internet-Verwaltung heftig um den Such-Service SiteFinder gestritten. Verisign hatte damit alle Abfragen von nicht existenten ".com"- und ".net"-Domains auf seine eigene Suchmaschine umgeleitet. (uka)

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