Textverschlüsselung

Vanish: Texte mit Ablaufdatum versehen

Plug-ins für andere Anwendungen erwartet

"Die Aufteilung des Schlüssels kann genauso wie die Anzahl der für dessen Rekonstruktion nötigen Teile in Vanish konfiguriert werden", meint Geambasu weiter. Die Grundeinstellungen sähen vor, dass mindestens sieben von zehn Teilen benötigt werden, um den Schlüssel zu rekonstruieren. "Die Verschlüsselung von anderen Datentypen wie etwa Bildern stellt den logischen nächsten Schritt in der Entwicklung der Software dar. Berichten zufolge können etwa Facebook-Bilder lange Zeit fortbestehen, obwohl User diese ausdrücklich gelöscht hatten", so die Entwicklerin. Im Idealfall seien auch Plug-ins für andere Anwendungen wie Thunderbird und Outlook sowie eine Vanish-Applikation für das iPhone zu erwarten.

Verschlüsselungstechnologien alleine bieten keine hinreichende Lösung für das Problem der unkontrolliert im Netz kursierenden Information. Langfristig könnten private Informationen ans Licht kommen, etwa wenn Plattformen oder Unternehmen rechtlich gezwungen sind, Verschlüsselungscodes preiszugeben. Die Umsetzung von Vanish als Plug-in für Mozillas Firefox führt dazu, dass etwaige Kommunikationspartner zwar keinen Geheimcode mehr austauschen müssen, Firefox-Webbrowser und Plug-in müssen jedoch bei Sender wie Empfänger installiert sein. Ähnliche Ansätze, womit Datenbestände nach einer gewissen Zeit gelöscht oder unlesbar gemacht werden, waren bisher nur von diversen Webdiensten beziehungsweise von Sicherungssoftware für Flash-Speicher bekannt. (pte/mje)