UTM-Schutz von Panda

Mit der "GateDefender Integra", die eine selbst entwickelte Firewall enthält, begibt sich der spanische Antivirenspezialist Panda in die Liga der UTM-Hardware-Anbieter.

Hardware mit "Unified-Threat-Management"-Schutzfunktionen (UTM) verspricht lukratives Geschäft, sagt doch IDC den Alleskönnerkisten für den deutschen Markt ein jährliches Wachstum von 40 Prozent bis 2010 voraus.

Die Zahl der Anbieter ist unübersichtlich geworden - und jetzt drängt mit Panda Software der nächste Anbieter auf den Markt.



Der spanische Antivirenspezialist bringt mit den Gateway-Appliances "GateDefender Integra 100" und "300" zwei Geräte, die den klassischen UTM-Schutzumfang bieten, was heißt: Firewall, Anti-Malware, Content-Filter, Anti-Spam, Web Filter sowie ein Intrusion-Prevention-System. Zudem erlaubt die Hardware, VPN-Tunnels zu errichten, um räumlich entfernte Anwender über eine sichere Verbindung ins Netzwerk auch auf dem Firmenlaptop von den Schutzfunktionen profitieren zu lassen.

Das Besondere an den Geräten: Panda lässt in den Appliances bis auf den Spam- (von Mailshell) und Content-Filter (Cobion) inklusive der Firewall nur selbst entwickelte Komponenten zum Einsatz kommen - ungewöhnlich für einen Antivirenspezialisten.

Dies hat Vor- und Nachteile: Zum einen kann Panda die versprochene Schutzleistung nicht anhand von Referenzen beweisen. Zum anderen klingt das Argument des Herstellers, die Firewall spiele mit den übrigen Filterfunktionen gut zusammen, glaubhaft.

Administriert wird die GateDefender Integra über Webinterface. Das Modell 100 kostet rund 1.600 Euro und wendet sich an Unternehmen mit bis zu 100 Arbeitsplätzen, GateDefender Integra 300, die sich für bis zu 250 Netzwerkanwender eignet, gibt es für etwa 2.900 Euro. Hinzu kommen die Lizenzpreise für die Schutzmodule, die sich je nach Unternehmensgröße bei kompletter Inanspruchnahme zwischen 40 und 60 Euro pro Arbeitsplatz bewegen. (ChannelPartner/mje)