USB-Laufwerk speichert 32 MByte auf normalen Floppys

Matsushita hat die USB-Version eines externen Floppy-Laufwerks fertig, das normale 1,44 MByte 3,5-Zoll-Disketten mit 32 MByte beschreibt. Ende Februar kommt das Laufwerk für 87 US-Dollar auf den japanischen Markt.

Matsushita (Panasonic) hat die für den Kapazitätssprung benötigte Technologie bereits im Oktober 2000 vorgestellt (wir berichteten). In den internen Superdisc-Laufwerken von Panasonic kommt sie als interessantes Zusatzfeature zum Einsatz.

Die externe und damit portable Lösung, die Matsushita jetzt präsentiert, könnte dem inzwischen stiefmütterlichen Dasein der Diskette ein Ende bereiten und dem ZIP-Laufwerk Konkurrenz. Wie die internen Varianten liest das USB-Laufwerk bei Bedarf auch spezielle Superdiscs (120 MByte und 240 MByte). Das Recycling von 3,5-Zoll-Disketten oder bei Bedarf der Neukauf von vergleichsweise billigem Nachschub dürfte aber das herausragende Feature sein.

Matsushita erreicht die Steigerung der Kapazität von 1,44 auf 32 MByte über mehrere Wege: Mit einem modifizierten Magnet-Schreibkopf lässt sich die Zahl der Spuren von 80 bei der herkömmlichen Floppy-Formatierung auf 777 steigern. Der Kopf arbeitet dabei mit Spurbreiten von 18,8 Mikron statt mit den bisher üblichen 187,5 Mikron. Gelesen werden die Daten von einem Lesekopf mit 8 Mikron Auflösung. Außerdem kommt die von Festplatten bekannte digitale Signaltechnik Partial Response Maximum Likelihood (PRML) und das Zone Bit Recording zum Einsatz, das den größeren Umfang der äußeren Spuren nutzt. Zu einem Verkaufsstart außerhalb Japans gibt es noch keine Informationen. (uba)