USB-Grundlagen

Der USB eignet sich bestens für den Anschluss mäßig schneller Peripherie. Wir zeigen, was diesen Bus technisch auszeichnet.

Der USB ist eine preiswerte, serielle Schnittstelle, die bidirektional und isochron arbeitet. Bei einer Datentransferrate von 12 MBit/s eignet sich der USB in seiner derzeitigen Version 1.1 besonders für Peripheriegeräte mit kleinem bis mittlerem Datenaufkommen. In diese Kategorie fallen zum Beispiel die Tastatur, Maus, Scanner, Drucker, Telefone, Joystick oder einfache Wechselplatten und CD-ROM-Laufwerke.

Der USB wurde bereits 1993 von Intel und Microsoft sowie Compaq, DEC, IBM PC Company, NEC und Northern Telecom definiert. Der Name dient dabei eher der Vermarktung als einer aussagefähigen Bezeichnung, die an bestehende Normen anknüpft. Der USB besteht nämlich aus vielen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, die in mehreren Ebenen sternförmig angeordnet sind. Damit ist der USB kein Bus im herkömmlichen Sinn. Für das Marketing gelten jedoch andere Gesetze: Bus ist kurz, gut bekannt und positiv vorbelegt.

Universell stimmt gemäß der USB-Definition nur im unteren bis mittleren Geschwindigkeitsbereich. Bei Massenspeicherperipherie setzen sich deutlich schnellere serielle Verbindungen durch: Firewire , Fibre Channel und Serial ATA sind die Nachfolger des parallelen IDE- und SCSI-Busss. Der digitale Anschluss von Monitoren und DVI setzt ebenfalls auf die serielle Hochgeschwindigkeitsübertragung von Daten. Mehr dazu lesen Sie in unseren Beiträgen Digitale Grafikschnittstellen , Ultra-ATA/100 und Firewire: Nepp oder Innovation? .

Doch auch die Befürworter von USB haben nicht geschlafen. Mit USB 2.0 kommt in der ersten Hälfte 2001 eine mit 480 MByte/s vierzig mal schnellerer USB-Version, die voll kompatibel zum bisherigen Standard ist. Mehr dazu lesen sie in unserem Beitrag USB 2.0: Highspeed mit 480 Mbit/s.