USA bitten Spammer zur Kasse

Mit nur einer Gegenstimme hat das US-Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf angenommen, der Spammern das Leben erschweren soll. Wer gegen die Neuregelung verstößt, riskiert ein empfindliches Bußgeld.

Der Entwurf sieht vor, dass Massen-Werbemails künftig eindeutig als solche zu kennzeichnen sind und eine gültige Antwortadresse enthalten müssen. An diese können sich Benutzer wenden, um sich von der Verteilerliste streichen zu lassen.

Notorische Spammer könnten sich bald mit hohen Schadensersatzklagen konfrontiert sehen, wenn Internet Service Provider oder die US-Kartellrechtsbehörde gegen sie vor Gericht ziehen. Pro unverlangt verschickter Werbemail sind Bußgelder zwischen 500 und 150.000 US-Dollar möglich.

Auf europäischer Ebene soll die E-Commerce-Richtlinie, die das EU-Parlament am 4. Mai verabschiedet hat, Schutz vor der Werbeflut bringen. Die Umsetzung in nationales Recht steht allerdings noch aus. (tri)