US-Server beherbergen die meisten Viren

Nicht nur auf Pornoseiten

Eine weitere erschreckende Erkenntnis der Finjan-Untersuchung ist, dass Viren-Software bei weitem nicht mehr nur auf fragwürdigen Servern wie etwa solchen mit pornografischen Inhalten zur Weiterverbreitung platziert wird. Immer häufiger infizierten Surfer ihre Rechner auch dann, wenn sie sich auf anscheinend unverfänglichen Systemen bewegen wie Reiseportalen oder auf solchen von Finanzdienstleistern.

Zudem seien auch verseuchte Werbeschaltungen im Internet ein wachsendes Problem, sagte Ben-Itzhak. Als Beispiel hierfür nannte er die Internetwerbung für ein Sicherheitsprogramm mit Namen "WinFixer". Die Werbung wurde ausgerechnet auf Microsofts "Windows Live Messenger" platziert - selbstverständlich ohne Wissen und Erlaubnis des weltgrößten Softwareanbieters. Ähnliches passierte auf der Community-Site "MySpace". Dort infizierte in einer Bannerwerbung versteckte Malware laut Finjan-Report über eine Million PCs.

Suchmaschinen sind ebenfalls befallen

Schließlich verstecken Cyberkriminelle ihren bösartigen Code zunehmend auch gern in Suchmaschinen wie von Google, Yahoo oder MSN, warnt der Report. Meistens handelt es sich bei dem Code um Botnets und trojanische Pferde. (Jan-Bernd Meyer/mje)