US-Grenzschutz scheitert an Softwareproblemen

Aufgrund einer Software-Panne funktioniert der erste virtuelle Hightech-Zaun an der südlichen Grenze der USA drei Monate nach dem geplanten Start immer noch nicht.

In einem Gebiet, das von illegalen Immigranten und Schmugglern besonders häufig frequentiert wird, wurden bereits neun etwa 30 Meter hohe Türme errichtet und mit Radarsystemen, Sensoren und hochauflösenden Kameras ausgestattet. Solange das System nicht einsatzbereit sei, würden die Zahlungen an das ausführende Unternehmen Boeing eingestellt, verkündete nun Michael Chertoff vom US-Heimatschutzministerium.

Ein etwa 45 Kilometer langes Gebiet soll durch den virtuellen Zaun überwacht werden. Die Türme stehen mehrere Kilometer voneinander entfernt und haben die Aufgabe auf diesem Raum illegale Einwanderer und Drogenhändler zu erkennen und abzuschrecken. Den Wachbeamten soll dadurch das Aufgreifen verdächtiger Personen erleichtert werden. Der virtuelle Zaun ist der erste Schritt des Plans, die Grenzen zu Mexiko und Kanada mit insgesamt 1.800 derartiger Hightech-Wachtürme zu kontrollieren. Das Pilotprojekt an der südlichen Grenze liefert bisher jedoch keine vielversprechenden Ergebnisse.