US-Geheimdienste: MySpace für Spione

Unter dem Namen A-Space öffnet im Dezember eine gemeinsame Social-Networking-Plattform der 16 verschiedenen US-Geheimdienste die virtuellen Tore.

Das Netzwerk soll dafür sorgen, dass der Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Behörden in Zukunft besser funktioniert. Die Initiative gilt als Reaktion auf die vermehrte Kritik an der schlechten Zusammenarbeit der Geheimdienste im Vorfeld der Terroranschläge vom 11. September. Die über Generationen geführten Grabenkämpfe zwischen den Organisationen seien allerdings nur schwer zu beseitigen, räumen die Verantwortlichen ein.

Der ausschließlich unter Geheimhaltungsstufe zugängliche Dienst A-Space ist der Nachfolger der Plattform Intellipedia. Der Informationsservice nach dem Vorbild von Wikipedia wurde vor Jahren eingerichtet, um den Informationaustausch der Geheimdienste zu ermöglichen. A-Space soll das Angebot durch die Einbindung von Blogs, Datenbanken und anderen Werkzeugen verbessern. Obwohl die Plattform auf frei erhältlicher Software basiert, weisen die Verantwortlichen jede Kritik bezüglich der Sicherheitsrisiken zurück. Vertrauliche Daten würden durch zahlreiche, eigens entwickelte Sicherheitsvorkehrungen geschützt.