US-Firmen suchen weniger IT-Fachkräfte

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften hat sich in den USA laut Information Technology Association of America (ITAA) vergleichsweise abgeschwächt. Zwar bleiben laut einer ITAA-Studie im Jahr 2001 rund 425.000 Stellen unbesetzt, im Jahr 2000 waren es der entsprechenden Studie zufolge noch doppelt so viele.

Die Firmen haben laut der ITAA-Studie ihre Personalpläne im Vergleich zum Vorjahr entsprechend um rund 44 Prozent zurückgestutzt. Mit rund 900.000 Einstellungen rechnet die ITAA. In der Studie für das Jahr 2000 waren es noch 1,6 Millionen. 850.000 Stellen blieben dabei unbesetzt. Die ITAA macht die abgeschwächte Konjunktur dafür verantwortlich. Die Firmen seien in der Personalentwicklung vorsichtiger geworden. Für die Erhebung zur Personalentwicklung wurden 685 IT-Manager aus Firmen mit mindestens 50 Angestellten telefonisch befragt.

Einige Analysten zweifeln allerdings daran, ob die Studie aus dem Jahr 2000 der Realität nahe kommt. Wenn es um unbesetzte Stellen gehe, gebe es bestimmt doppelte Nennungen, glaubt Mike Boyd von der International Data Corporation (IDC). Als Beispiel nannte Boyd, dass sowohl mit Personalfirmen als auch mit deren Klienten gesprochen wurde. Wenn diese beiden jeweils einen Webentwickler suchen, handle es sich nur um eine Stelle, nicht um zwei.

Wie die ITAA-Studie weiter ergeben hat, arbeiten in den USA rund 10,4 Millionen Menschen in der IT-Branche. Die Studie hat außerdem ermittelt, dass die Nachfrage nach Mitarbeitern für den technischen Support im Jahr 2001 stark fallen wird. Dagegen suchen Firmen verstärkt nach System- und Netzwerktechnikern. Datenbankentwickler sollen ebenso weniger gebraucht werden wie Webentwickler. (uba)