Neuer Chipsatz erlaubt Durchsatz bis zu 100 Gbps

Upgrade für Alcatel Router

Ein selbst entwickelter Chipsatz sorgt für Leistungszuwachs bei Alcatel-Lucent Routern. Um mit den wachsenden Bandbreitenansprüchen durch Videoanwendungen Schritt zu halten, ist der FP2 Chipsatz in der Lage, Geschwindigkeiten von bis zu 100 Gigabit pro Sekunde zu bewältigen.

Für die Entwicklung des FP2-Chipsatzes benötigte Alcatel-Lucent drei Jahre. Er wird zunächst auf einer Erweiterungskarte (IOM3-XP) eingesetzt, mit der der 7750 Service Router und der 7450 Ethernet Service Switch aufgerüstet werden können. Um den erweiterten Durchsatz auszunutzen, müssen Kunden auch in neue Interfacekarten investieren. Zur Wahl stehen Karten mit 20 Gigabit-Ethernet Ports für Fiberoptik- oder Kupfermedien sowie zwei oder vier Port 10 Gigabit-Karten.

Alcatel-Lucent gibt an, dass der neue Chipsatz nicht nur den Durchsatz erhöht, sondern auch mehr Services pro Plattform erlaubt. So sollen damit bis zu 10 Mal so viele Dienste pro Router möglich sein.

Neben Interfacekarten mit mehr Ports wird der Hersteller auch neue Module für VPN und Paketanalyse anbieten. Der IPSec-Integrated Service Adapter kann bis zu 64,000 gleichzeitige VPN-Verbindungen abwickeln,benötigt dafür allerdings vier Karten pro Chassis. Der ebenfalls neu vorgestellte Application Assurance Integrated Service Adapter bietet Deep-Packet-Inspection und kann von Service-Providern eingesetzt werden, um feiner abgestufte Quality-of-Service Richtlinien umzusetzen.

Beide Adapter sollen im dritten Quartal 2008 verfügbar sein, die Preise stehen noch nicht fest. (Elmar Török/mha)