Update: Sicherheitsamt warnt vor BlackBerry

Wie die Zeitschrift "Wirtschaftswoche" in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet, warnt das Bonner Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor dem Gebrauch des Geräts. Update: RIM hat eine Stellungnahme herausgegeben.

Auf Grund der „unsicheren Architektur ist der Blackberry für den Einsatz in sicherheitsempfindlichen Bereichen der öffentlichen Verwaltung und spionagegefährdeten Unternehmen nicht geeignet", meldet die Wirtschaftswoche mit Bezug auf eine BSI-Analyse.

Die angeblichen "Sicherheitslücken" bestehen laut Wirtschaftswoche/BSI darin, dass die Mails über einen ausländischen Server geleitet werden. Und dort könnte tatsächlich jemand, wenn er (auf welchem Weg auch immer) auf diese Server Zugriff erhält, Einblick in die Mails nehmen.

Neu ist die Erkenntnis allerdings nicht, denn in bestimmten Bereichen wie der Rüstungsindustrie ist der BlackBerry aus diesem Grund von Beginn an unerwünscht.

Hintergrund für die angeblichen Bedenken des BSI dürfte wohl außerdem die Sorge sein, dass die amerikanischen Geheimdienste sich so möglicherweise leichter Einblick in deutsche Wirtschaftsangelegenheiten verschaffen könnten.

Folgt man der zitierten Argumentation des BSI, müsste man komplett auf den Einsatz von E-Mail für die Außenkommunikation verzichten, denn auch E-Mails werden über fremde Systeme geleitet, auf die der Absender keinen Einfluss hat. Der Unterschied zwischen E-Mail und BlackBerry ist, dass bei Letzterem allerdings auch interne Mails über einen externen Server geleitet werden.