Update: EFI - der neue BIOS-Standard

EFI-Designkonzept

Das EFI-Design basiert auf vier grundlegenden Elementen. So müssen bestehende Interfaces, die bereits auf Intel-Architekturplattformen vorhanden sind, weiter von den EFI-Spezifikationen unterstützt werden. Zusätzlich nutzt EFI das GPT-Disc-Format, um die volle Funktionalität zu garantieren.

Darüber hinaus stellen Bootservices Interfaces zur Verfügung, die in der Pre-Boot-Phase auf Geräte- und Systemfunktionen zugreifen können. Der Zugriff erfolgt abstrakt über Protokolle und so genannte Handles. Diese Methode gewährleistet die Abwärtskompatibilität zu den BIOS-Code-basierenden Systemen. Zusätzlich stellen die Runtime Services dem Betriebssystem einen minimalen Satz an Laufzeitfunktionen, wie etwa Zugangskontrolle oder Systemsicherheitsfunktionen, zur Verfügung, die das OS während seines Normalbetriebs benötigt.

Eine rudimentäre Plattform-Firmware (ähnlich einem einfachen BIOS) ist in der Lage, ein EFI-Betriebssystem-Loader-Image über unterschiedliche Speichermedien wie Festplatte, CD-ROM oder Netzwerk zu laden. Durch die Erweiterbarkeit des Protokoll-Interfaces können auch weitere Bootmedien, die auf einem abweichenden Protokoll basieren, problemlos in das EFI-System integriert werden.

Ist der OS-Loader aktiviert, beginnt dieser, das komplette Betriebssystem zu laden. Dazu benötigt der OS-Loader die EFI-Bootservices und die dazugehörenden Interfaces. Dieser analysiert und initialisiert die verschiedenen Plattformkomponenten und übergibt anschließend die Verwaltung dieser Komponenten an das Betriebssystem. Zusätzlich stehen dem EFI-OS-Loader während der Bootphase die Runtime Services zur Verfügung.