Kostenloses Tool für Windows

Unknown Device Identifier - Unbekannte Geräte identifizieren

Komponenten, für die kein passender Treiber installiert ist, versieht der Windows-Gerätemanager mit einem gelben Fragezeichen. Mehr Informationen, um die Hardware doch noch zu aktivieren, verrät das Gratis-Tool Unknown Device Identifier.

Funktionalität: Der Unknown Device Identifier sucht Informationen über alle im PC vorhandenen Komponenten und führt sie auf. Das Tool findet Geräte an den folgenden Anschlüssen: USB 1.1/2.0/3.0, IEEE 1394, AGP, PCI, PCIe, eSATA und ISA Plug & Play. Wenn die Software Details auslesen konnte, präsentiert sie unter anderem Hersteller, Typ und Modellnummer der jeweiligen Hardware. Handelt es sich um eine Komponente, die Windows nicht erkannt hat, lässt sich mit diesen Angaben im Internet nach einem passenden Treiber fahnden. Alle Informationen kann der Anwender in einer Textdatei speichern oder direkt ausdrucken.

Im Test schoss der Unknown Device Identifier allerdings über das Ziel hinaus und ermittelte drei, seit geraumer Zeit nicht mehr mit dem Rechner verbundene USB-Geräte, etwa eine externe Festplatte. Auf der anderen Seite verortete das Tool ein unbekanntes Gerät, das angeblich von Microsoft stammt, über das sich der Gerätemanager aber gar nicht beschwert hatte. Diese "Geistergeräte" sind eine Eigenheit von Windows, der sich mit dem Programm USBDeview beikommen lässt.

Details: Kontextmenü stehen mit Find Driver und Contact Vendor äußerst hilfreiche Befehle zur Verfügung.
Details: Kontextmenü stehen mit Find Driver und Contact Vendor äußerst hilfreiche Befehle zur Verfügung.

Installation: Das Tool lässt sich assistentengestützt durch Aufruf der 948 KByte großen Setup-Datei einrichten. Die in der Readme-Datei erwähnten zusätzlichen Sprachversionen, die als separater Download verfügbar sein sollen, konnten wir zum Zeitpunkt des Tests auf der Hersteller-Homepage nicht finden.

Bedienung: Den zentralen Platz auf der Benutzeroberfläche nimmt die Liste mit der identifizierten PC-Hardware ein. Sie befindet sich unter der Menüzeile. Ein Klick auf das Plus-Zeichen neben einer Komponente fördert ausführliche Details zutage, zum Beispiel die Chipbezeichnung oder die Plug & Play-ID. Allerdings kann man diese Angaben nicht in die Zwischenablage kopieren, was hilfreich wäre, um etwa die Registry danach zu durchsuchen. Über das Kontextmenü lässt sich mit Find Driver eine Internetrecherche nach den passenden Treibern starten. Dazu ruft das Tool den Standard-Browser auf und übergibt der bevorzugten Suchmaschine direkt die passenden Suchbegriffe. Mit dem Befehl Contact Vendor gelangt man zur Homepage des jeweiligen Herstellers - allerdings nur, wenn die in der internen Datenbank von Unknown Device Identifier hinterlegte URL nicht veraltet ist. Regelmäßige Updates sind also allein schon aus diesem Grund sinnvoll. Man muss sie über den Befehl Update im Menü Help manuell anstoßen.

Fazit: Unknown Device Identifier ist eine erste Anlaufstelle für alle, die Hardware einsetzen wollen, die der Windows-Gerätemanager nicht erkennt. Bei der Suche nach geeigneten Treibern unterstützt das Tool den Anwender mit pfiffigen Optionen, nimmt ihm aber andererseits Routineaufgaben wie das automatische Update nicht ab. Um nicht auf USB-"Geistergeräte" hereinzufallen, empfiehlt es sich zudem, vor dem Einsatz des Tools USBDeview auszuführen. (hal)

Unknown Device Identifier

Version:

8.0

Hersteller:

HunterSoft

Download Link:

Unknown Device Identifier Download

Sprache:

Englisch und Französisch

Preis:

kostenlos

System:

Windows 9x, ME, 2000 / XP / Vista / 7, Windows Server 2003 / 2008

Alternativen:

Unknown Devices, Device Doctor