Internet-Sicherheit

Unbekannte Schwachstellen auf Firmen-Websites

Häufigste Sicherheitslücke: Schwachstellen bei der Autorisierung

Die laut Umfrage am häufigsten vorkommende Sicherheitslücke waren Schwachstellen bei der Autorisierung. Sechs Befragte gaben an, dass dies die schwerste Sicherheitsverletzung im letzten halben Jahr war. Aber nicht mal ein Fünftel (19 Prozent) der Befragten gab an, dass sie Autorisierungs-Verletzungen für wahrscheinlich hielten. Das wirft kein gutes Licht auf die Sicherheitslage der Unternehmen. Das sieht auch Symantec so. Ohne ein besseres Verständnis der tatsächlichen Bedrohungslage können sie keine geeigneten Maßnahmen zur Verbesserung der Website-Sicherheit ergreifen. Und Sicherheitsvorfälle sind teuer.

Im Gegensatz zu Großbritannien und Frankreich steht Deutschland ganz gut da, immerhin gebe es ein Risikobewusstsein. Dürfen deutsche CIOs also aufatmen? Nein. Sie sind zwar am besten darüber informiert, wie sicher ihre Website ist und gaben mangelnde Sicherheitsvorkehrungen häufiger zu. Knapp ein Drittel (28 Prozent) gab ehrlich an, nichts über die Lücken ihrer Website zu wissen. Im Schnitt waren es 23 Prozent. Immerhin stuften sie die Gefahren durch Cross-Site-Scripting, Datenlecks und Autorisierungen realistischer ein als die Kollegen anderer Länder. Gleichzeitig wussten sehr viele ITler nicht Bescheid, ob sie davon auch betroffen sind.

Laut Symantec sind sich die Deutschen wohl des Risikos insgesamt bewusst. Das liege auch daran, dass sie häufiger eine Schwachstellenanalyse durchführen ließen. Das führt dann zu der merkwürdigen statistischen Anomalie, dass Deutschland die meisten Angriffe zu verzeichnen hatte, obwohl sie sich am meisten für die Sicherheit interessierten. Die Lösung: Wahrscheinlich wurden Firmen in anderen Ländern ebenfalls angegriffen, nur sie haben es schlicht nicht bemerkt. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO.