Umfrage: Linux mausert sich zur ERP-Plattform

Bei einer Umfrage von Peerstone Research unter mehreren hundert Firmen, die ERP-Lösungen von SAP, Peoplesoft und Oracle einetzen, zeichnet sich ab, dass Linux das Zeug zur Alternative zu Windows- und Unix-Lösungen hat.

Peerstone hat 252 ERP-Kunden nach der installierten Basis gefragt. Dabei ergab sich bei 252 Befragten ein klarer Vorsprung von Unix (162) vor Windows (71). Linux rangiert mit nur fünf Installationen neben anderen Systemen abgeschlagen. Peerstone schätzt, dass weltweit zwischen 700.000 und 800.000 Server-Einheiten mit den Systemen der großen drei ERP-Anbieter bestückt sind. Das würde nach den Schätzungen der Marktforscher rund 100.000 unabhängigen Installationen bei 40.000 bis 50.000 Unternehmen entsprechen.

Der klare Vorsprung für Unix und Windows könnte sich bis ins Jahr 2007 allerdings zugunsten von Linux abschwächen. Laut Peerstone gaben 15 Prozent der Unternehmen auf die Frage, welches Betriebssystem in drei Jahren installiert sein könnte, Linux als Antwort. Der Anteil von Unix-Installationen sinkt demnach auf 50 Prozent. Der Windows-Anteil bleibt mit 27 Prozent nahezu gleich.

Auf die Frage, was Unternehmen zum Umstieg auf Linux bewegt, gab es laut Peerstone ein vergleichsweise breites Spektrum an Antworten. Unternehmen glauben demnach, dass Linux technologisch zu Unix und Windows aufgeholt hat. Zudem sei die Hardware für Linux günstiger zu beschaffen als für Unix-Systeme, während das Betriebssystem Linux wiederum günstiger sei als Windows. Umstiegswillige antworteten auch, dass Linux für sicherer gehalten werde als Windows. Der Umfrage zufolge halten Unternehmen auch den Support und die strategische Unterstützung von Linux durch IBM, HP und Oracle für einen wichtigen Grund zum möglichen Wechsel. (uba)

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