UDMA/100 für IDE-Festplatten

Mitte 2000 soll die IDE-Schnittstelle bis zu 100 MByte pro Sekunde übertragen können. Aktuelle Festplatten liefern gerade mal 30 MByte pro Sekunde.

In den Roadmaps der Chipsatz-Hersteller taucht in letzter Zeit immer wieder der Begriff "ATA-99" auf. Damit soll ein schnelleres Festplatten-Interface als das derzeit verbreitete UltraDMA/66 gemeint sein. In Wirklichkeit heißt der neue Standard jedoch ATA-100, oder korrekter: UltraDMA/100. Mitte 2000 soll er in den neuen Chipsätzen von Intel und Via zu finden sein. Ob Intels nächster Desktop-Chipsatz Solano die neue IDE-Schnittstelle schon enthalten wird, ist fraglich: Auf der Webseite des Komitees T13, das mit der ANSI zusammenarbeitet, ist von ATA-100 noch nichts zu finden. Der neue Standard wird in der sechsten Ausgabe der ATA-Spezifikationen, ATA-6, festgeschrieben werden.

Bei 100 MByte/s, die ATA-100 maximal übertragen soll, wird der PCI-Bus mit seinen 133 MByte/s maximaler Datenrate allmählich zum Flaschenhals. Schon seit dem 810-Chipsatz baut Intel deshalb in den ICH einen eigenen Pfad von der IDE-Schnittstelle zum Hauptspeicher ein. Auch der 810E und der 820 verfügen darüber.

Noch eilt es mit dem neuen Standard nicht. Der letzte Test von UltraDMA/66-Festplatten im tecChannel hat gezeigt, dass die Platten UltraDMA/66 erst zu 50 Prozent ausreizen. Für das Jahr 2000 ist also noch genügend Luft vorhanden. (nie)