Linux-Tipp

Ubuntu-PC in Internet-Router verwandeln

Durch die Aktivierung von IP-Forwarding und Masquerading lässt sich ein PC mit Ubuntu als Betriebssystem in wenigen Minuten als Internet-Router konfigurieren.

Lösung: Ubuntu setzt seit einiger Zeit auf ufw, oder Uncomplicated Firewall. Die bisherige Methode unter Linux war, dafür iptables direkt zu verwenden. Das funktioniert natürlich immer noch. Allerdings lässt sich dazu auch ufw benutzen.

Zunächst weisen wir in der Datei /etc/ufw/sysctl.conf an, das IP-Forwarding zu aktivieren. Löschen Sie dazu einfach das Doppelkreuz vor der Zeile net.ipv4.ip_forward=1. Sollten Sie IPv6 einsetzen, muss entsprechend die Zeile net.ipv6.conf.default.forwarding=1 editiert werden.

Danach ist das Masquerading dran. Editieren Sie hierfür die Datei /etc/ufw/before.rules und fügen am Anfang der Datei folgendes ein:

# nat Table rules

*nat

:POSTROUTING ACCEPT [0:0]

# Forward traffic from eth1 through eth0.

-A POSTROUTING -s 192.168.0.0/24 -o eth0 -j MASQUERADE

Nun sollte sich der Rechner als Router einsetzen lassen. Sie müssen lediglich die Firewall stoppen und wieder starten (als Benutzer root): ufw disable && sudo ufw enable

Produkte: Der Tipp funktioniert mit neueren Ubuntu-Installationen und -Abkömmlingen. (cvi)