Linux-Distribution

Ubuntu: Installation und Booten übers Netz (PXE)

2. Server für PXE konfigurieren

Der PXE-Server muss immer über die gleiche IP-Nummer erreichbar sein. Eine feste IP-Adresse lässt sich in allen DSL-Routern konfigurieren.
Der PXE-Server muss immer über die gleiche IP-Nummer erreichbar sein. Eine feste IP-Adresse lässt sich in allen DSL-Routern konfigurieren.

Ein Client-PC findet den PXE-Server im Netzwerk über eine DHCP-Anfrage (Dynamic Host Configuration Protocol). Für DHCP ist im Normalfall der DSL-Router zuständig. Da es nur einen DHCP-Server im Netz geben darf, kommt dnsmasq als Proxy-DHCP-Server zum Einsatz. dnsmasq lässt sich so konfigurieren, dass DHCP-Anfragen an den Router weitergeleitet, aber PXE-Anfragen verarbeitet werden. dnsmasq kann einzelne Dateien ausliefern, die für die Netzwerkinstallation von Ubuntu erforderlich sind (Punkt 3). Sorgen Sie im Router dafür, dass sich die IP-Nummer des Servers nicht ändert. Bei einer Fritzbox rufen Sie die Konfigurationsseite auf und gehen auf „Heimnetz -> Netzwerk“. Sie erhalten die Liste Ihrer Netzwerkgeräte. Klicken Sie bei der IP-Adresse Ihres Linux-Servers auf „Bearbeiten“, und aktivieren Sie „Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen.“

Installation per Script: Damit Sie die Befehle für die Installation nicht eintippen müssen, haben wir ein Installationspaket vorbereitet. Laden Sie es hier herunter, und entpacken Sie die tar.gz-Datei in Ihr Home-Verzeichnis, etwa in den Ordner „pxe“. Schalten Sie das Script mit diesen Zeilen ausführbar:

cd ~/pxe chmod 755 pxe_install.sh

„pxe_install.sh“ legt Konfigurationsdateien nur im eigenen Verzeichnis ab. Nachdem Sie ein System erstellt haben (siehe die Punkte 3 bis 5), rufen Sie folgende Befehlszeile auf, um die Dateien an die richtige Position zu kopieren:

sudo pxe_install.sh copy

Sollten im Zielverzeichnis bereits Dateien gleichen Namens vorhanden sein, tippen Sie in der Regel „z“ ein, um die Dateien zusammenzuführen. Bereits vorhandene Zeilen werden nicht erneut eingefügt. Oder Sie drücken die Enter-Taste und kopieren die Dateien aus dem Verzeichnis „pxe/etc“ beziehungsweise deren Inhalt manuell. Damit ist sichergestellt, dass Dateien unter „/etc“ nicht unbeabsichtigt ersetzt werden. „pxe_install.sh“ ermittelt automatisch, ob die nötigen Programmpakete für eine bestimmte Aufgabe noch nicht vorhanden sind und bietet Ihnen, wenn nötig, deren Installation an.