Entwickler generieren ISOs neu

Ubuntu 10.04 LTS von Problemen geplagt

Ein neuer kritischer Fehler zwingt die Ubuntu-Entwickler, die ISO-Abbilder neu zu generieren und die alten schnell zu ersetzen.

Die Schlussphase der Entwicklung von Ubuntu 10.04 LTS haben sich die Programmierer sicher ruhiger gewünscht. Viele Anwender hätte sich eine Verwendung des neueren Kernel 2.6.33 anstatt 2.6.32 und vielen Backports gewünscht. Dann gab es ein massives Speicherleck im Zusammenhang mit dem X.org-Server, das den Rechner bis zum Stillstand immer langsamer werden ließ. Dieses Problem ist aus der Welt geschafft. Einen ruhigen Tag nach der gestrigen Herausgabe des Betriebssystems haben die Entwickler allerdings nicht.

Ein neuer Fehler zwingt die Programmierer, alle ISO-Abbilder neu zu erstellen. Das Problem tritt auf, wenn Ubuntu 10.04 auf einem Rechner mit einem bestehendem Betriebssystem installiert wird. GRUB2 zeigt das andere System für die Möglichkeit einer Dual-Boot-Konfiguration nicht an. Allerdings ist dieser Umstand mehr nervig als gefährlich. Die andere Partition wird nicht zerstört und mit einem update-grub auf der Kommandozeile als Benutzer root ist die Sache aus der Welt geschafft. Somit generieren die Entwickler diverse ISO-Abbilder ohne diese Fehler neu. Bis alle Spiegel-Server damit versorgt sind, könne es noch bis morgen dauern. Wer ein Update via Internet vollzogen hat, ist von dem Fehler nicht betroffen. (jdo)