Turion Ultra: AMDs neue Notebook-CPUs

AMDs Turion Ultra ist eigenen Angaben zufolge der erste konsequent auf den Notebook-Einsatz optimierte Prozessor des Herstellers. Die Dual-Core-CPU war bislang unter dem Code-Namen „Griffin“ bekannt. Beim Turion Ultra handelt es sich um eine Mischform der „alten“ K8-Architektur und dem aktuellen K10-Design.

Die Kerne des Turion Ultra basieren auf der K8-Generation, wie sie auch in den jetzt erhältlichen Turions zu finden sind. Der integrierte Speicher-Controller wird allerdings der K10-Architektur des Phenom entstammen. Zu einer Verbesserung der Leistung soll unter anderem auch eine Anhebung des L2-Cache auf 1 MByte beitragen. In Sachen Stromsparen können beim Turion Ultra beide Kerne über eine eigene Spannungsversorgung verfügen. Damit lassen sich Taktfrequenz und Core-Spannung beider Kerne unabhängig regeln. So sollen sich deutlich effizientere Stromsparmodi als bisher realisieren lassen.

Zum Prozessor Griffin gesellt sich der Chipsatz RS780, beide zusammen formieren sich dann zur mobilen Plattform Puma. Im Chipsatz steckt eine integrierte ATI-Grafik. Wie bei der bisherigen Lösung lässt sich gesonderter Speicher (Local Frame Buffer) für die interne Grafik anbinden. Als alternative externe Grafiklösung für die Puma-Plattform sieht AMD den Mobility Radeon HD 3000 mit DirectX 10.1 vor. Auch das in die Plattform integrierte HyperTransport 3.0 hat in Sachen Stromsparen Fortschritte gemacht, so kann die Zahl der aktiven Lanes je nach Bedarf variieren. Darüber hinaus kann HyperTransport 3.0 ganz stillgelegt werden, auch wenn die Kerne noch aktiv sind.

Mit welchen Taktfrequenzen und Modellnummern der Turion Ultra im zweiten Quartal 2008 an den Start gehen will, gab AMD auf der Consumer Electronics Show noch nicht bekannt. (cvi)