Tungsten - Neue Profi-PDAs von Palm

Tungsten T - Premiere mit 144-MHz-ARM

Der Tungsten T ist schmaler und kompakter als bisherige Modelle von Palm. Sein Graffiti-Feld gibt er über einen Schiebemechanismus frei, den Palm "Dual Mode Slider" nennt. Ist der Slider geschlossen, ist der PDA nur 102 Millimeter hoch.

Die CPU des Tungsten T stammt von Texas Instruments. Der "OMAP 1510"-Chip taktet mit 144 MHz und basiert auf der Architektur von ARM. OMAP steht dabei für Open Multimedia Applications Platform. Gepaart mit einem DSP und dem neuen Palm OS 5 soll sie dem Palm-PDA die Multimedia-Fähigkeiten verleihen, die Palm bislang fast kampflos den Pocket PCs überlassen hat.

Äußeres Merkmal für die Multimedia-Tauglichkeit ist ein reflektives 16-Bit-Farb-Display mit einer Auflösung von 320 x 320 Pixel. Die vorangegangenen PDAs von Palm waren auf ein Display von 160 x 160 Pixel beschränkt. Palm selbst hatte bislang an der kleinen Auflösung festgehalten, obwohl Palm-Lizenznehmer wie Sony bereits Geräte mit Palm OS 5 und höherer Auflösung auf den Markt gebracht haben (wir berichteten).

Der Tungsten T kommt mit integriertem Bluetooth-Support und 16 MByte integriertem Speicher. Erweiterungen sind über einen SD-Slot möglich. Der Universal Connector nimmt weitere Peripherie auf, etwa Tastaturen oder Abspielgeräte. Für die Energiezufuhr sorgt ein Lithium-Polymer-Akku.

Der kompakten Bauform hat Palm eine neues Navigationskonzept zur Seite gestellt. Navigiert wird in den Anwendungen über eine Joystick-ähnliche 5-Wege-Navigation. Intuitiv soll der Benutzer damit in alle Richtungen steuern können, ein Druck auf die Mitte führt jeweils angepasste Befehle aus. Palm hat alle PIM-Anwendungen auf die neue Navigation abgestimmt und mit spezifischen Kommandos ausgerüstet, die per Knopfdruck ausgeführt werden.