ttt: Elsa steigert Umsatz um 50 Prozent

Vor tausend Tagen: ELSA hat im Geschäftsjahr 1999 den Umsatz um 52 Prozent auf 231 Millionen Euro (1998 153 Millionen) gesteigert. Der Konzern machte insgesamt einen Verlust von 4,2 Millionen Euro.

Diese Meldung erschien bei tecCHANNEL vor 1000 Tagen am 17.3.2000. Mit unserem Service "Tausend Tage tecCHANNEL" (ttt) weisen wir noch einmal auf wichtige Entwicklungen der Vergangenheit hin und prüfen, was aus hochgelobten Trends und Technologien geworden ist.

Gegenüber einem Konzernverlust von 8,7 Millionen Euro in 1998 sei dies als Trendwende aufzufassen. 1999 beschäftigte ELSA insgesamt 591 Mitarbeiter, 22 mehr als im Vorjahr. Mit dem jüngst gestarteten, eigenen Internetdienst ELSAnet erweiterte ELSA seine Geschäftsfelder.

Mit dem Jahresergebnis kündigte ELSA gleichzeitig einen Aktiensplitt an. Der Hauptversammlung der ELSA AG soll am 28. April ein Split im Verhältnis 1 zu 3 vorgeschlagen werden. Nach dem Beschluss werden aus den bislang 3,5 Millionen Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von drei Euro dann 10,5 Millionen Aktien mit einem Anteil von einem Euro.

Neben dem Hauptsitz in Aachen hat ELSA Tochtergesellschaften in San José (USA), Taipei (Taiwan) und Tokio (Japan). Seit Juni 1998 werden die Aktien der ELSA AG am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. (uba)

In der Tat war Elsa ein Jahr später wieder profitabel. Im Jahr 2001 begann jedoch auch das lange Siechtum der Firma, wie der tecHistory dieser Meldung zu entnehmen ist. Im Februar 2002 folgte der Insolvenzantrag, die Abwicklung begann im Mai. Doch vor allem die Ex-Mitarbeiter wollten den Markennamen und die Produkte nicht tatenlos verschwinden sehen. Inzwischen bietet die neue Elsa GmbH wieder Grafikkarten und Netzwerkprodukte an, ein Teil der Netz-Sparte ist bei Lancom gelandet. (nie)