Trojanische Pferde und Ad/Spyware auf dem Vormarsch
So war 2006 nicht das Jahr der großen Outbreaks. Die Verbreitung neuer Malware blieb allerdings im gesamten Zeitraum auf einem gleich bleibend hohen Niveau. Im Vergleich zu 2005 hat G Data einen deutlichen Anstieg neuer Malware verzeichnet - die Zuwachsrate betrug insgesamt 25 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet das 39.670 neue Schadprogramme - knapp 109 pro Tag.
Das gestiegene Aufkommen von Malware wird aber von deutlich weniger Virenfamilien hervorgerufen. Deren Menge halbierte sich nahezu von 4343 auf 2223. So zogen sich auch die klassischen Viren und Makroviren 2006 stark zurück - um 24 Prozent. Der Anteil an Würmern blieb auf dem hohen Niveau von 2005.
Deutlich zugelegt haben 2006 hingegen Trojanische Pferde und die so genannten Downloader (plus 60 Prozent), Ad/Spyware (plus 43 Prozent) und Backdoors (plus 33 Prozent). Cyberkriminelle konzentrieren sich zunehmend auf Ertrag bringende Bereiche wie den Diebstahl und Handel mit Kontodaten, Kreditkarteninformationen oder dem Vermieten von Botnetzen.