Trojaner spioniert Online-Banking aus

Mit einem neuen Trojaner versuchen Angreifer, an persönliche Informationen von Bankkunden zu kommen. Der Antivirenspezialist Sophos warnt vor dem Trojaner Banker-AJ, der auf dem Rechner eines Opfers schlummert, bis dieses die Site einer Bank aufruft.

Dann erfasst der Schädling Eingaben über die Tastatur und erstellt sogar Screenshots von der Banking-Sitzung, die er anschließend an die Drahtzieher im Hintergrund zu schicken versucht. "Es ist, als ob einem ein Fremder über die Schulter schaut, wenn man am Geldautomaten seine PIN eingibt", erklärt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos.

Betroffen sind derzeit englische Kunden, die ein Konto bei Abbey, Barcleys Egg, HSBC, Lloyds TSB, Nationwide oder Natwest besitzen. Der Trojaner greift laut Sophos nur Windows-Rechner an. Aussagen des Herstellers zufolge wurde diese Art des Angriffs auf das Online-Banking vor einigen Monaten zum ersten Mal beobachtet. Mit "Tofger" verbreitete sich damals ein ähnlicher Trojaner, der jedoch nur brasilianische Banken beziehungsweise deren Online-Kunden anvisierte.

Um über Sicherheitslücken auf dem Laufenden zu bleiben, empfiehlt sich ein Blick in die Security Reports von tecCHANNEL. Den Service, der in Zusammenarbeit mit Secunia angeboten wird, können Sie auch als kostenlosen Newsletter abonnieren. (Martin Seiler/doe)

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