Trauriger Rekord von Bombenbauanleitungen im Internet

Die turnusgemäße Aktualisierung von Filtern zur Sperrung von extremen Internet-Angeboten zeigte im März 2005 eine neue Rekordzahl von Bombenbauanleitungen im Internet, berichtet der Filterspezialist Pan Amp.

32.651 derartige Inhalte wurden im März 2005 neu entdeckt. Dies sei der bislang größte Anstieg von Bombenbauanleitungen in deutscher Sprache seit dem Prüfungsbeginn im Jahr 1995. Seither werden Bombenbauanleitungen durch spezielle Suchsysteme im Internet entdeckt und bei Pan Amp zur Filterung aufgenommen.

Vollständige Anleitungen zur einfachen Herstellung von militärischen Sprengstoffen wie Trinitrotoluol (TNT), C-Sprengstoff (C1-4), oder ANFO-Sprengstoff (ANFO-1+2) und entsprechende Baupläne zur Verwendung der Sprengstoffe in Briefbomben, Sprengfallen, Autobomben oder in Körperbomben wurden von den Hamburger IT-Sicherheits-Experten aufgespürt.

Die Bestandsaufnahme zeigt auf, dass die Innere Sicherheit in Deutschland und Europa durch den Bezug von Bombenbauanleitungen aus dem Internet akut gefährdet ist, da jeder potenzielle Attentäter Anleitungen zum Bau von Waffen, Nervengas, Sprengstoffen oder Körperbomben per Internet beziehen kann, so Pan Amp.

"Die Realität im April 2005 ist unerträglich, bei Teenagern ist es "cool" Bombenbauanleitungen auf der eigenen Homepage zu positionieren, Professoren beteiligen sich im Internet an der Verbesserung von Sprengstoffen und ein Chemiestudent versendet selbst hergestellten Sprengstoff an jedermann.", so Bert Weingarten, Vorstand der Pan Amp AG. "Die Herstellung von Zündkapseln und Plastik-Sprengstoffen mit Küchenmitteln ist mit den aufgefundenen Anleitungen leicht herzustellen. Da diese Sprengkörper nicht einmal bei Flughafenkontrollen auffallen, muss sofort etwas von staatlicher Seite passieren um schlimmeres zu verhindern." (mec)

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