SSD-Festplatten halten Einzug in Servern und PCs

transtec stattet Server und PCs mit Solid State Disks aus

Alle Server und einige PCs der Tübinger transtec AG sind ab sofort auch mit Solid State Disks (SSD) erhältlich. Zusätzlich plant der Hersteller die neue Technologie auch für RAID-Systeme anzubieten.

Laut transtec soll die Solid-State-Disk-Technologie herkömmliche Festplatten in Bezug auf Geschwindigkeit um etwa den Faktor 50 übertreffen. Die neue Speichertechnologie macht Zugriffszeiten von 0,1 Millisekunden möglich. Durch Datentransferraten von bis zu 120 Megabyte pro Sekunde beim Lesen und 90 Megabyte pro Sekunde beim Schreiben zeichnen sich Systeme mit SSDs im Vergleich zu HDD-basierten Systemen außerdem durch eine deutlich bessere Gesamtperformance aus.

Darüber hinaus bietet die Solid State Disk auch mehr Sicherheit. Die lautlosen SSDs sind unempfindlich gegenüber Stoßbelastungen und großen Temperaturschwankungen. Mit einer durchschnittlichen Betriebsdauer von einer Million Stunden vor einem möglichen Ausfall (MTBF) sind sie so zuverlässig wie Enterprise Class Festplatten. Dadurch eignen sie sich besonders für den Einsatz in sicherheitskritischen Systemen bei gleichzeitig hohen Anforderungen an I/O Performance, so transtec. Allerdings sind SSDs mit Kosten zwischen 17 und 20 Euro pro Gigabyte je nach Speichervolumen nicht gerade preiswert.

Die Vorteile der SSD-Technologie will transtec in Servern und PCs sowie zukünftig auch in den hauseignen Provigo-RAID-Systemen nutzen. Letztere werden derzeit noch mit entsprechend großen Speicherplatten getestet. (hal)