Transmeta-Notebooks von vier Herstellern

Auf der Computermesse PC Expo in New York zeigen Fujitsu, Hitachi, IBM und NEC erste Notebook-Designs mit dem stromsparenden Crusoe-Prozessor von Transmeta. Das Gerät von IBM ist nahezu serienreif, alle vier Hersteller wollen die Produkte noch in diesem Jahr ausliefern. Den Crusoe-Chip selbst gibt es jetzt in drei Varianten.

Fertige Notebook-Prototypen waren von Hitachi, IBM, und NEC zu sehen, Fujitsu wartete immerhin mit einem Notebook-Mainboard auf. Ob es sich dabei um das auf der Computex in Taiwan gezeigte Board von ALi handelt, ist ungeklärt.

IBMs Notebook mit Crusoe-Prozessor wird jedenfalls auf dem Design der Einsteigerserie Thinkpad 240 basieren. Zu den konkreten Terminen und Ausstattungsdetails hielten sich alle Hersteller noch zurück. Transmeta-Chef David Ditzel sagte jedoch, dass die vier Anbieter ihre Produkte noch in diesem Jahr ausliefern wollten. Er ließ auch durchblicken, dass weitere Firmen an Notebooks mit den Crusoe-Chips arbeiten würden. Das ist nicht verwunderlich: Auch Notebook-Designs basieren häufig auf in Taiwan entwickelten Boards wie dem von ALi.

Trotz der konkreten Produkte, die nun auch Transmeta in einer Pressemitteilung ankündigt, geht die Geheimniskrämerei des Unternehmens weiter. So ist der Crusoe für Handheld-Geräte und Internet-Appliances jetzt von TM3120 auf TM3200 umgetauft worden. Der Notebook-Prozessor TM5400 hat plötzlich einen Bruder namens TM5600. Details zu den neuen Crusoe-Varianten folgen in einer späteren Meldung.

Noch immer blieben die Fragen nach Performance und konkreter Batterielebensdauer eines Notebooks mit Crusoe-Prozessor unbeantwortet. Transmeta gibt nur an, dass die Geräte acht Stunden ohne Steckdose laufen sollen - aber nicht, unter welchen Bedingungen - wie Systembelastung und Ausstattung des Mobilrechners - das der Fall sein soll. (nie)