Transmeta halbiert Umsatzerwartung

Transmeta hat die Umsatzerwartungen fürs zweite Geschäftsquartal nahezu halbiert. Statt den erwarteten 19 Millionen US-Dollar könnten demnach nur etwa 10 Millionen Dollar in den Kassen des Crusoe-Entwicklers liegen.

Dabei war Transmeta noch im April zuversichtlich, den Umsatz des ersten Quartals (18,6 Millionen US-Dollar) im zweiten Quartal übertreffen zu können. Für den plötzlichen Einbruch sei ein schwacher japanischer Markt verantwortlich, hieß es. Transmeta macht in Japan mit seinen stromsparenden Notebook-Prozessoren die meisten Umsätze.

Die Nasdaq reagierte auf die Umsatzwarnung entsprechend deutlich. Im nachbörslichen Handel fielen die Transmeta-Aktien um etwa 36 Prozent auf 8 US-Dollar. Im regulären Handel war das Papier um rund 8 Prozent gefallen.

Vor einigen Tagen hatte Transmeta angekündigt, dass man noch im Juni CPUs in 0,13 Micron ausliefern werde, wir berichteten. Der Crusoe wird unter anderem in Notebooks von Sony, NEC und im japanischen Cassiopeia von Casio verbaut. Nach Angaben von Transmeta hat auch Microsoft Interesse an der CPU und testet sie für den Einsatz in Tablet-PCs. Bill Gates hat - wie berichtet - bei der WinHEC die Zusammenarbeit allerdings dahingehend relativiert, dass man auch mit Intel verhandle. Technische Informationen zum Crusoe finden Sie in diesem Report. (uba)