Transmeta baut auf Windows CE.NET

Microsoft hat Transmetas Crusoe-Prozessor für sein Betriebssystem Windows CE.NET zertifiziert. Damit hat sich die Chip-Schmiede den Weg in den Markt für Embedded-Prozessoren eröffnet. Die Crusoe-CPU kann künftig in Geräten wie Digitalkameras, Kassen-Terminals oder auch Set-Top-Boxen eingesetzt werden.

Entsprechend erfreut zeigte sich Transmetas Technik-Chef David Ditzel: "Mit dem Zertifikat könne wir im Embedded-Markt starten", sagte er. Bislang ist Transmeta mit seinen Crusoes vor allem in Notebooks vertreten - allerdings nicht unbedingt erfolgreich. Wie berichtet, hat das Unternehmen im Juli angekündigt, wegen seiner angespannten finanziellen Situation 40 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen.

Durch das Zertifikat für Windows CE.Net und den Einstieg in den Embedded-Markt hofft Transmeta, die Gewinnzone zu erreichen. Hersteller könnten jetzt Geräte entwickeln, die auf Windows CE.NET und der Crusoe-CPU basieren, so das Unternehmen. Bislang hat aber noch kein Hardware-Hersteller ein entsprechendes Produkt angekündigt.

Microsoft hatte Windows CE.NET im Januar vorgestellt. In das System integriert ist das ".NET Compact Framework", eine Software-Plattform, mit der sich Anwendungen entwickeln lassen sollen, die auf Webservices zugreifen können. Ende Juli stellte Microsoft die Version Windows CE.NET 4.1 vor, die das Internet-Protokoll IPv6 unterstützt und die Möglichkeit bietet, sprachgesteuerte Anwendungen zu entwickeln (wir berichteten).

Details zum Chipdesign des Transmeta-Crusoe finden Sie in diesem Report. (jma)

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