Toshiba und Gericom: Preiskampf bei Notebooks

Nach Informationen des IT-Magazins "ComputerPartner" wird der Notebook-Hersteller Toshiba Ende August über seinen Vertriebspartner Media-Markt ein Notebook zum Preis von 2.999,- DM auf den Markt bringen. Gericom hingegen plane die Preisschraube auf 2500,- DM herunter zu drehen.

Das Notebook soll über einen Prozessor (vermutlich Pentium III) mit 1 GHz verfügen sowie einen 256 MB-Hauptspeicher, eine 20 GB-Festplatte, ein DVD-Laufwerk und ein 14-Zoll-TFT-Display aufweisen. Um den Preis zu erreichen, werde Toshiba nach Informationen von ComputerPartner erstmals eine Desktop-CPU in das Notebook einbauen. Desktop-CPUs sind deutlich preiswerter als Notebook-CPUs, verfügen aber nicht über besondere Stromsparmechanismen wie Intels SpeedStep.

Mit diesem Angebot, das Toshiba nach Angaben von Marktkennern subventioniert, wolle der deutsche Notebook-Marktführer vor allem Aufsteiger Gericom treffen, meint ComputerPartner. Gericom hatte im ersten Quartal dieses Jahres die Notebook-Konkurrenz geschockt, als der österreichische Billig-Anbieter mit einem Absatz von mehr als 50.000 Stück auf Platz 2 der Top 10 sprang. Mit einem Marktanteil von 13,7 Prozent blieb Gericom nur knapp hinter Marktführer Toshiba (14,9 Prozent).

Wie ComputerPartner erfahren haben will, wird Gericom allerdings das Feld nicht kampflos räumen. Ebenfalls in der 35. Kalenderwoche sollen die Österreicher bei Lidl ein Notebook platzieren, das noch einmal 500 Mark unter dem Toshiba-Angebot liegt. Allerdings soll der Hauptspeicher mit 128 MB nur halb so groß sein, und auch beim Grafikchip soll ein billigeres Modell zum Einsatz kommen.

Einen Test aktueller Notebooks finden Sie im Artikel All-in-one Notebooks. (kpf)